Die Brücke über den Saalbachkanal in Karlsdorf zwischen Bruchsaler Straße/Alter Bundesstraße und dem Bahnhof wird komplett erneuert. Der Gemeinderat hat den Planungen am Dienstagabend einstimmig zugestimmt. Das Regierungspräsidium führt die Regie über die schon seit längerem geplante Baumaßnahme. Nicht zuletzt hat man beim Hochwasserereignis am 13. August gesehen, dass daran kein Weg vorbeiführt. Damals war der Saalbachkanal zwischen der Autobahnbrücke und der Brücke an der Bahnhofstraße über die Ufer getreten. Die Brücke nahe der Bahnlinie war durch den enorm hohen Wasserstand zudem angestaut und behinderte einen zügigen Wasserabfluss. Zwar gab es zum Glück keine größeren Schäden, was vor allem dem umsichtigen Einsatz unserer Feuerwehr zu verdanken war. Allerdings kann sich so ein Ereignis auch in noch größerem Ausmaß wiederholen und dann vielleicht weniger glimpflich abgehen. Die Gemeinde hat schon seit längerem darauf gedrängt, dass die in die Jahre gekommene Brücke erneuert wird. Nun ist es bald soweit. Die neue Brücke über den Saalbachkanal soll insgesamt 160 cm höher werden als die alte und mit einem zusätzlichen Sicherheitspuffer von weiteren 35 cm genügend Reserven bieten, um auch ein extremes Hochwasser zu bewältigen. Während der Bauzeit wird der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt. Das umfangreiche Bauprojekt soll noch im Dezember ausgeschrieben werden, so dass es im kommenden März mit dem Bau losgehen könnte. Insgesamt wird mit einer Bauzeit bis Herbst 2026 gerechnet. Die endgültige Fertigstellung mit Herstellung aller Straßenanschlüsse ist bis Ende 2026 geplant. Diese Brückenerneuerung am Saalbachkanal ist nicht zu verwechseln mit der gerade begonnenen Sanierung der Saalbachbrücke in der Bahnhofstraße (wir berichteten). Es handelt sich dabei um zwei verschiedene und jeweils eigenständige Baumaßnahmen.
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Nach mehrjähriger Zwangspause (wegen der Pandemie) startet am Donnerstag, 26. September um 10.30 Uhr endlich wieder der beliebte Seniorentag der Gemeinde in der Altenbürghalle. Die Generation 60plus ist herzlich eingeladen zu Information, Geselligkeit, Musik und Unterhaltung bei guter Bewirtung mit Kaffee & Kuchen und Mittagessen. Auch Kurzentschlossene dürfen gerne noch kommen.
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Zum zweiten Wald-Erlebnistag in Karlsdorf-Neuthard laden die AOK und weitere Kooperationspartner am Sonntag, 29. September, von 11 bis 17 Uhr auf den TVN-Waldsportplatz ein. Geboten ist ein buntes Programm rund um die Themen Gesundheit, Naturschutz und den Erlebnisraum Wald. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr freuen sich die Veranstalter schon auf eine ähnlich gut besuchte Neuauflage.
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Am Montag, 23. September sollen die Bauarbeiten für die Brückensanierung in der Bahnhofstraße in Karlsdorf starten. Die Saalbachbrücke wird dabei in einem mehrere Monate dauernden Bauabschnitt umfassend renoviert. Deshalb wird der betroffene Abschnitt für den Verkehr und auch für Fußgänger und Radfahrer voll gesperrt. Örtliche Umleitungen sind ausgewiesen (siehe Planskizzen)
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Schon seit vielen Jahren hat in Karlsdorf-Neuthard der Umwelt- und Klimaschutz seinen festen Platz im kommunalen Denken und Handeln. Ein Anliegen, das an den Gemeindegrenzen nicht Halt macht, sondern in den letzten Jahren auch im Rahmen von internationalen Klimapartnerschaften eine nachhaltige Bereicherung erfahren hat. War die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard schon Anfang der 1990er Jahre mit der Neueinstellung eines Umweltbeauftragten einer der Vorreiter im Landkreis, wurde das wichtige Anliegen des Umwelt- und Klimaschutzes zuletzt auch mit der Neueinstellung eines Klimaschutz-Managers untermauert und forciert. Seit langem bewährt ist auch die enge Zusammenarbeit mit weiteren wichtigen örtlichen Akteuren, wie etwa dem Verein Lebendiges Biotop. Seither konnten in der Gemeinde zahlreiche wirkungsvolle Maßnahmen zugunsten von mehr Umweltschutz, einen Zuwachs an wertvollen Naturflächen und damit einhergehenden besseren Lebensbedingungen für die einheimische Tier- und Pflanzenwelt angestoßen und erfolgreich umgesetzt werden. Ein weiterer Mosaikstein davon ist nun seit einigen Tagen im Gemeindegebiet sichtbar. Seit dieser Woche werden in Karlsdorf-Neuthard die für das NABU-Projekt „Natur nah dran“ ausgewählten Flächen vom Team Grünpflege des Gemeindebauhofs fachmännisch für die spätere Bepflanzung vorbereitet. Wo vorher eher triste und wenig naturnahe Rasenflächen dominierten, sollen bald Wildblumen und Wildstauden blühen und vielen Tieren einen Leben- und Rückzugsraum bieten. Ausgewählt wurden in Karlsdorf-Neuthard in Abstimmung mit dem Technischen Bauamt dafür mehrere Flächen: Beim Einfahrtsbereich ins Gewerbegebiet „Ochsenstall“ im Karlsdorfer Norden, beim Parkplatz der Sebastianschule Neuthard, beim Friedhofsparkplatz in Neuthard, beim Ortseingang Karlsdorf entlang der Mauer beim Pfarrgarten sowie auf Teilflächen in der Neutharder Hauptstraße und der Karlsdorfer Amalienstraße. Zunächst wurde vor Ort vom Bauhofteam die Rasenfläche ausgebaggert und mit einem Gemisch aus Schotter und Kompost wieder aufgefüllt. „Das ist notwendig, damit später die Wildblumen und Wildstauden dort gedeihen können, denn diese benötigen einen sehr mageren, also nährstoffarmen Boden, um optimal wachsen zu können“, erläutern Klimaschutz-Manager Johannes Heberle und der Chef des Grünpflege-Teams Boris Gredler. Die Flächen sehen deshalb für einige Wochen erstmal wenig einladend aus und werden mitunter mit einem zusätzlichen Parkplatz verwechselt, heißt es. Doch schon im kommenden Frühjahr sollen hier die ersten Wildpflanzen für Tiere wie Mauerbienen, Stieglitze oder Schachbrettfalter wachsen, sagt NABU-Projektleiter Martin Klatt voraus: „Es braucht jetzt etwas Geduld, aber in den nächsten ein bis zwei Jahren werden sich die Flächen immer mehr zu wertvollen und langjährigen Lebensräumen entwickeln.“ Ein weiterer Grund für den teilweisen Bodenaustausch ist, dass so die im Boden schlummernden Samen von weniger erwünschten und sich schnell ausbreitenden Pflanzen wie Melde, Knöterich oder Weißklee entfernt werden. An manchen Standorten kann die Erde auch an Ort und Stelle belassen oder nur umgegraben und dann mit Wildpflanzen bestückt werden. Die mit „Natur nah dran“ durchgeführten Maßnahmen werden individuell auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst. So wird nun auch in Karlsdorf-Neuthard ein solches maßgeschneidertes Konzept umgesetzt. Ab Ende September sollen Wildstauden, Wildblumenzwiebeln und -samen in die Flächen eingebracht werden. Voraus ging eine umfassende Schulung der beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bauhofs. Die „Natur nah dran“-Flächen sind übrigens nicht mit den leider in Mode gekommenen Schottergärten zu verwechseln, die für Insekten und Vögel nutzlos sind. „Zwar kommt in einige Projekt-Flächen ebenfalls grobes Material zum Einsatz. Aber eben auch ein Feinanteil mit verschiedenen Korngrößen, ergänzt durch Grünschnittkompost. So können Wildpflanzen und -stauden gedeihen, die in einem Schottergarten kaum eine Überlebenschance hätten“, heißt es von den Projektleitern und Aktiven bei NABU, Technischem Bauamt und Bauhof. Auffällige bunte Schilder (gestaltet von den Kindern der Ferienbetreuung) erläutern an den umgewandelten Flächen den Sinn und Zweck der Aktion.
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