Das Betreuungsangebot für Kinder ist in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard gut aufgestellt. Es wird seit vielen Jahren in Anlehnung an vorhandene und als tragfähig erkannte Bedarfe der Familien von der Gemeindeverwaltung in enger Zusammenarbeit mit der katholischen Kirchengemeinde sowie dem Verein „Postillion“ als Träger der örtlichen Einrichtungen etabliert, ständig überprüft und an aktuelle Veränderungsbedarfe angepasst. Regelmäßig berät und bewertet eine Arbeitsgruppe Kinderbetreuung die Betreuungssituation, nimmt frühzeitig Nachsteuerungen vor und schlägt dazu dem Gemeinderat eventuelle Veränderungen vor. Somit ist das jeweilige Betreuungsangebot für Kinder in der Gemeinde immer auf der Höhe der Zeit und entspricht möglichst weitgehend und passgenau genau dem, was Familien wünschen und brauchen. Alljährlich wird von der Verwaltung im Gemeinderat im Rahmen einer Kindergarten-Bedarfsplanung die Betreuungssituation ausführlich erläutert und eventuelle Veränderungsvorschläge werden zur Beratung und Abstimmung gestellt. Diese immer wieder intensive Arbeit und das enge und gute Zusammenwirken aller Beteiligten unter Federführung der Gemeinde mit der zuständigen Sachgebietsleiterin Melanie Gieser vom Fachbereich 1 im Rathaus, trägt insofern sichtbare Früchte, als zum einen die regelmäßigen, umfassenden Bedarfsumfragen bei den Familien regelmäßig eine insgesamt große Zufriedenheit mit dem Betreuungsangebot zeigen. Damit einhergehend gibt es eher nur kleinere Nachbesserungen und Optimierungen, die zielgerichtet umgesetzt werden. Davon unabhängig schreitet auch der weitere Ausbau von Kindergärten und Betreuungsplätzen gut voran, weil der Bedarf einhergehend mit den Kinderzahlen in Karlsdorf-Neuthard nach wie vor erfreulich auf einem hohen Niveau verbleibt (wir berichteten). In diesem Zusammenhang ist auch die flexible kommunale Ganztagesschule zu nennen, ein Modell, mit dem die Gemeinde schon vor Jahren ein Vorreiter in der Region war. Es zeichnet sich durch ein flexibles Bausteinsystem aus, das den Wünschen von Eltern und Familien passgenau entspricht und aus dem als freiwilliges Angebot individuell und tagesgenau ausgewählt werden kann, anhand des jeweiligen Betreuungsbedarfs. Dieses Angebot ist in Karlsdorf-Neuthard bereits seit 2015 bewährt und etabliert, wie der Bürgermeister bei der Gemeinderatssitzung hervorhob. So zeigt auch die aktuelle Auswertung der umfangreichen Elternbefragung der Eltern mit Kindern im Alter von 0 bis 11 Jahren, dass es momentan keinen größeren Bedarf für Veränderungen gibt. Was von der Arbeitsgruppe Kinderbetreuung als sinnvoll und angezeigt erkannt wurde, wurde als Beratungs- und Beschlussvorschlag dem Gemeinderat unterbreitet und in dessen jüngster Sitzung am 23. April jeweils einstimmig beschlossen. So sollen auf Vorschlag der Verwaltung bzw. der Arbeitsgruppe im St. Elisabeth Kindergarten die Ausweitung der Betreuungszeit für die Ganztages- und verlängerte Öffnungszeiten-Betreuung per konkreter Umfrage bei den Eltern näher geprüft werden. Das Gleiche gilt für den St. Franziskus Kindergarten Neuthard. Dort soll zudem das zusätzliche Angebot eines Mittagessens freitags auf den Prüfstand. Bei der flexiblen kommunalen Ganztagesschule in Neuthard soll es künftig ebenfalls freitags ein Mittagessen geben. Für alle Kindergärten soll künftig ein Ampelsystem bei Betreuungsengpässen genutzt werden und die Rückzahlung von Elternbeiträgen bei Ausfall von Angeboten ab dem ersten Tag möglich sein. Hierzu betonte Bürgermeister Sven Weigt, dass die Personalsituation in den fünf örtlichen Kindergärten (inklusive dem neuen Waldkindergarten) vergleichsweise gut ist und Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert werden können. Nach wie vor könne die Gemeinde den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz vollauf erfüllen. Die seit Jahren regelmäßig durchgeführten Bedarfsermittlungen erlauben zudem eine relativ sichere Zukunftsprognose für die künftigen Jahrgänge und Betreuungsbedarfe, vor allem für über drei Jahre alte Kinder. „Lediglich für die U3-Jahrgänge sind die Zahlen mit zunehmendem Planungshorizont ungenauer, da zum einen teilweise die Kinder für den Prognosezeitraum noch nicht geboren sind und zum anderen die Nachfrage nach den U3-Angeboten lediglich abgeschätzt werden kann“, hieß es bei der Erläuterung der umfangreichen Vorlage, die vom Gemeinderat insgesamt einmütig zustimmend zur Kenntnis genommen wurde.
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Auf der Zielgeraden ist die 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), die größte deutschlandweite Sozialaktion. Bundesweit engagieren sich in allen 27 Bistümern 2.700 Aktionsgruppen drei Tage in sozialen Projekten und setzen sich dabei für eine solidarische Gesellschaft ein. Diese Aktion gibt es etwa alle fünf Jahre und sie beinhaltet eine sozial-caritative, umwelt- und naturschützende, gemeinnützige Projektarbeit. Die Welt in 72 Stunden ein bisschen besser machen ist das Ziel. Dieses Jahr steht die Aktion unter dem Motto "Uns schickt der Himmel." Innerhalb der örtlichen katholischen Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard-Büchenau in der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard ist der Bau und die spätere Anbringung von Vogelnistkästen die Aufgabe. Und der stellen sich die Jugendlichen mit Unterstützung und Leitung durch Pastoralmitarbeiterin Carolin Mezger und Diakon Stefan Baumstark mit großer Begeisterung und bewundernswertem Einsatz! Wir wünschen viel Energie für den Endspurt und sind schon gespannt auf das Ergebnis!
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Ereignisreiche und bewegende Tage mit vielen schönen und nachhaltigen Begegnungen liegen hinter der Delegation aus dem Landkreis Karlsruhe, die für eine Woche Gast in Guabiruba und Umgebung in Südbrasilien war. Anlass war das 200-jährige Jubiläum der Auswanderung von Deutschland nach Brasilien. Ein Höhepunkt der Reise zu den Freunden in Brasilien war die Einweihung eines Denkmals in Guabiruba für den unvergessenen früheren Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard und Ehrenbürger von Guabiruba, Egon Klefenz. Seiner Verdienste um Freundschaft, Völkerverständigung und internationale Partnerschaften wird auch damit dort dauerhaft erinnert werden. Unverkennbar und beeindruckend sind die bis heute gepflegten und hoch gehaltenen Erinnerungen der Einwohner nach Deutschland und Baden, zur Heimat der Vorfahren. Eine intensive Partnerschaft auf Augenhöhe, bei der man vieles voneinander lernen kann. So soll unter anderem die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit im Bereich Klimaschutz weiter ausgebaut und intensiviert werden.
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Michael Donth MdB, Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für das Thema Schienenverkehr, und Nicolas Zippelius MdB aus dem Wahlkreis Karlsruhe-Land informierten sich zu Beginn dieser Woche in der Region über laufende oder geplante Bahnprojekte. Dabei stand auch ein Besuch in Karlsdorf-Neuthard auf dem Programm, mit der Güterverkehrstrasse Mannheim-Karlsruhe im Fokus. Bürgermeister Sven Weigt war sich mit den beiden Abgeordneten einig darin, dass gerade das Kriterium „Trenn-, Zerschneidungs- und Einschlusswirkung“ ein sehr gravierendes ist und entsprechend in der noch ausstehenden Bewertung und Auswahl einer Vorzugsvariante stark zu berücksichtigen sein müsse. Nach wie vor geht der Rathauschef davon aus, dass die Trassenvariante zwischen den Ortsteilen hindurch ausscheiden wird, weil die negativen Auswirkungen für die Ortsteile extrem ausgeprägt wären, mit gravierenden Nachteilen für die Gemeinde und ihre Einwohnerinnen und Einwohner. Bei einem Vor-Ort-Termin bei der Altenbürghalle konnten Donth und Zippelius diesen Eindruck von ihrem Besuch ganz anschaulich und nachhaltig mitnehmen. „Die Anliegen der Menschen müssen im Blick behalten werden und wir werden darin die Bürgermeister und kommunalen Entscheidungsträger vor Ort bestmöglich unterstützen“, hieß es am Ende einmütig. So geht die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard weiterhin davon aus, dass die momentan noch in der Auswahl unter mehreren stehende Variante zwischen den Ortsteilen Karlsdorf und Neuthard in nächster Zeit wegen der genannten immensen negativen Auswirkungen aus der Auswahl herausfallen müsste. Nach wie vor wird der Bürgermeister die Interessen der Gemeinde und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner bei den Gesprächen mit der Bahn auch im Schulterschluss mit der örtlichen Bürgerinitiative nachhaltig vertreten, so wie beim kommenden Dialogforum mit der Bahn.
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Im April 2023 beauftragte der Gemeinderat von Karlsdorf-Neuthard ein Architekturbüro mit der Planung eines Neubaus der Schönborn-Grundschule Karlsdorf als Grundschule. Dabei gingen alle Beteiligten – nach entsprechender Prüfung – davon aus, dass ein Neubau wirtschaftlicher und erfolgversprechender wäre als eine umfassende Gebäudesanierung. Vorausgegangen war unter der Regie eines Fachbüros ein Realisierungswettbewerb, bei dem von einer Fachjury aus unterschiedlichen Entwurfsstudien ein Sieger gekürt wurde. Grundlage des Wettbewerbsverfahrens war ein Gesamtbudget von 14,5 Mio. € brutto (ohne Abbruchkosten, Interimslösung, Außenanlagen und Ausstattung), welches sich aus einer Machbarkeitsstudie eines weiteren Fachbüros ergeben hatte. Zwar beinhaltete der Siegerentwurf nach Einschätzung des Preisgerichts eine Bruttosumme in Höhe von 15,79 Million €. Doch sahen alle Beteiligten ausreichendes Potenzial, um das genannte Gesamtbudget zu erreichen. Im Laufe der sogenannten Leistungsphase 2 erstellte das beauftragte Architekturbüro nun eine sehr detaillierte und genaue Kostenberechnung, kam dabei aber auf voraussichtliche Gesamtkosten für einen Neubau von rund 29 Mio. €. Auch die sofort eingeleitete Suche nach Einsparmöglichkeiten ergab noch immer einen Kostenrahmen von rund 21 Mio. €, womit das von der Gemeinde vorgegebene Budget deutlich überschritten wäre. Grund für die immens höheren Zahlen sind die in den letzten Jahren erheblich gestiegenen Baukosten sowie die sich ebenfalls verschärften hohen Baustandards. „Die Gemeinde sieht mit den jetzt im Raum stehenden voraussichtlichen Gesamtkosten die damalige Entscheidungsgrundlage für einen Neubau statt einer Sanierung in Frage gestellt“, so Bürgermeister Sven Weigt. So wie sich die Situation jetzt darstellt, wird der bisher favorisierte Neubau der Schönbornschule nach Einschätzung des Gemeinderats und des Bürgermeisters für die Gemeinde nicht finanzierbar sein. Deshalb sollen die bisherigen Neubaupläne zunächst nicht konkreter weitergehen, sondern andere Optionen eingehend geprüft werden.
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