Mit gewaltigem Getöse kündigten sich die Fasenachter der Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft (KAKAGE) und der Karlsdorfer Tanzsport-Gesellschaft (KATAGE) am Montag, 11.11. um 19.11 Uhr vor dem Karlsdorfer Rathaus an. Dort wurde die Schar von einer Formation wackerer Verteidiger mit Bürgermeister Sven Weigt und Vertretern des Gemeinderats und der Gemeindeverwaltung schon erwartet. KATAGE-Präsidentin Saskia Mocerino forderte von Bürgermeister Sven Weigt forsch die Rathausschlüssel ein. In einem launigen Dialog konterte der angestammte Rathauschef zwar so manche närrische Einlassung, musste am Ende unter lautem Jubel des Publikums aber doch die Schlüsselgewalt an die Narren abtreten. Die sollen von nun an bis zum Aschermittwoch das Sagen haben, war zu erfahren. Auf dem Mühlenplatz wurde anschließend noch zünftig weitergefeiert.
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Der Volkstrauertag wird in der Bundesrepublik Deutschland seit dem Jahr 1952 am zweiten Sonntag vor dem ersten Adventssonntag begangen. Dieser nationale Gedenktag ist der Erinnerung an die Opfer von Gewalt und Krieg aller Nationen, der Toten beider Weltkriege und der Opfer des Nationalsozialismus und der Gewaltherrschaft gewidmet. In Karlsdorf-Neuthard gibt es zum Volkstrauertag jährlich wechselnd in den beiden Ortsteilen eine Gedenkfeier. In diesem Jahr in Neuthard. In der dortigen Pfarrkirche St. Sebastian beginnt um 10.30 Uhr ein Gottesdienst unter Mitwirkung des Chors „Cantiamo“ vom Gesangverein „Eintracht“ Neuthard. Anschließend – ab etwa 11.30 Uhr – lädt die Gemeinde zu einer Gedenkstunde, mit musikalischer Begleitung durch den Musikverein Neuthard, beim Ehrenmal neben der Pfarrkirche ein. Nach dem Ende der Gedenkstunde wird auch beim Ehrenmal auf dem Alten Friedhof Karlsdorf ein Kranz niedergelegt. Besondere Veranstaltung am Nachmittag in der Zehntscheuer Anlässlich des Volkstrauertags und der Jahrestage „75 Jahre Grundgesetz“ und „175 Jahre Badische Revolution“ laden am Sonntag, 17. November um 17 Uhr die Musik- und Kunstschule sowie die Gemeinde zu einer besonderen Veranstaltung in die Zehntscheuer in Karlsdorf ein. Unter dem Titel „Die weißen Tauben sind müde“ präsentieren Künstler der Musik- und Kunstschule Bruchsal und der Außenstelle Karlsdorf-Neuthard Lieder und Texte. Angekündigt ist „eine besinnliche Stunde um die Themen Frieden, Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit.“ Mitwirkende sind Dramaturg Uli Volz, Nadine Koch-Bollheimer (Gesang) und Frank Bollheimer (Gesang und Piano). Der Eintritt ist frei; Spenden für das Jugend- und Familienzentrum werden gerne angenommen. Die Einwohnerinnen und Einwohner sind zum Besuch der öffentlichen Veranstaltungen am Volkstrauertag freundlich eingeladen.
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Am Montag, 11.11. haben die Fasenachter der Karlsdorfer Karnevals-Gesellschaft (KAKAGE) und Tanzsport-Gesellschaft (KATAGE) ab 19.11 Uhr einen Rathaussturm angekündigt. Die närrische Regentschaft soll demnach bis mindestens Aschermittwoch andauern, war zu erfahren. Allerdings steht zu erwarten, dass die Rathausmannschaft um Bürgermeister Sven Weigt den Schlüssel nicht widerstandslos übergeben wird. Wie auch immer die Sache ausgeht: Anschließend soll auf dem Mühlenplatz noch zünftig gefeiert werden. Zu dem närrischen Spektakel laden wir alle herzlich ein!
Großer Tag für die Bibliothek am Mühlenplatz und für die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard: Am Montag dieser Woche, 21. Oktober, wurde die Bildungs- und Kultureinrichtung mit dem Förderpreis des Wettbewerbs „Bibliothek des Jahres Baden-Württemberg 2024“ ausgezeichnet. Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup als Präsident des Deutschen Bibliotheksverbands sowie der Präsident des Sparkassenverbands Baden-Württemberg, Dr. Matthias Neth, überreichten den mit 5.000 Euro dotierten Preis in einer stilvollen Feierstunde in der Sparkassen-Akademie Stuttgart. Zwei Bibliotheken wurden im Rahmen des Wettbewerbs auf Beschluss einer Jury ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro verbundene Hauptpreis ging an die Stadtbücherei Weikersheim. Die Auszeichnung wird seit 2019 vom Landesverband Baden-Württemberg im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) und den Sparkassen in Baden-Württemberg verliehen. Darum bewerben können sich hauptamtlich geleitete, öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken in Baden-Württemberg - insgesamt sind das rund 850 solcher Einrichtungen. Innovation und Qualität des bibliothekarischen Angebots, Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen und Herausforderungen, digitale Services, Zukunftsorientierung und nachhaltige Wirkung, das sind nur einige der Kriterien, auf die es laut Ausschreibung bei der Bewerbung ankommt. Was eine gute Bibliothek ausmacht „Eine gute Bibliothek entsteht aus dem Zusammenspiel zwischen Kommune, Personal und Ausstattung. Sie hat Atmosphäre und weckt als ein Ort für Gespräch und Begegnung Begeisterung und Leidenschaft", so Frank Mentrup. Bibliotheken stünden als zentrale Begegnungsstätten „mitten im Ort und mitten im Leben“, hob Franziska Freihart vom Städtetag Baden-Württemberg deren Bedeutung hervor. Bei der Preisverleihung dabei war auch Norbert Grießhaber, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kraichgau. Erfolgreiche Schulanfängerparty/Förderpreis zur Weiterentwicklung Der nach Karlsdorf-Neuthard vergebene Förderpreis soll der Entwicklung und Realisierung innovativer Bibliotheksvorhaben und Projekte dienen. Bürgermeister Sven Weigt und Bibliotheksleiterin Jutta Walde sowie das Team der Bibliothek nahmen die Auszeichnung mit großer Freude entgegen. Erfolgreich war die Bewerbung der Bibliothek am Mühlenplatz Karlsdorf-Neuthard mit ihrem Projekt „Schulanfängerparty.“ Diese, neben vielen weiteren sehr erfolgreich etablierte Veranstaltung, inspiriert jährlich um den Termin des Schulbeginns eine Vielzahl von Kindern und ihren Familien. Die Bibliothek am Mühlenplatz gibt es seit dem Jahr 1997, mit dem Einzug in das neu gebaute Haus am Mühlenplatz in der Ortsmitte von Karlsdorf. Ihre Vorläufer waren die örtlichen Schulbüchereien. „Zahlreiche Angebote an diesem Tag sollen alle Sinne ansprechen und fördern. Die Kinder sollen von Anfang an die Bibliothek als einen Ort erleben, an dem Begegnung, Freude, Spaß und Anregung im Vordergrund stehen“, erläuterte Bibliotheksleiterin Jutta Walde in einer anschaulichen Präsentation. Bibliotheken sind keine verstaubten Bücherarchive Ganz anders, als sich vielleicht manche Älteren Bibliotheken als eher traditionelle und etwas angestaubte Einrichtungen vorstellen, stünden in der Bibliothek am Mühlenplatz eine ansprechende Einrichtung mit Wohlfühlcharakter, ein innovatives Team, zeitgemäßer Service und fortschrittliches, kunden- und zukunftsorientiertes Denken und Handeln im Vordergrund. Kundenwünsche im Fokus Im Mittelpunkt stehe da, was die Nutzerinnen und Nutzer möchten und nachfragen. Entsprechend werde das Angebot immer wieder flexibel angepasst und erweitert, hieß es. Eine moderne und zugleich gemütliche Atmosphäre, eine bunte Vielfalt an Angeboten mit Medien aller Art, Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit seien weitere Leitziele des etablierten und aus der Gemeinde nicht mehr wegzudenkenden Hauses für Medien, Kultur und Begegnung. Leiterin Jutta Walde bedankte sich bei allen, namentlich bei der Gemeinde und dem Gemeinderat und bei allen Kooperationspartnern, für die vertrauensvolle, gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Kluge Strategie hat sich ausgezahlt „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Sie honoriert eindrucksvoll die langjährige, hervorragende Arbeit der Bibliothek mit ihrer engagierten Leiterin und dem ganzen Team", bekundete Bürgermeister Sven Weigt. Das bestätige das strategische und zielgenaue Agieren von Gemeinde und Gemeinderat: Die Bibliothek so zu fördern und auszustatten, dass sie und ihr Team sich zum Wohl der Nutzerinnen und Nutzer optimal entfalten könnten. (hut)
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"Brückenbauer“ heißt das Kunstwerk des örtlichen Künstlers Alois Heneka, das jetzt am Kunstweg am Saalbach offiziell übergeben wurde. Die kleine Feierstunde fand sehr großes öffentliches Interesse. Bürgermeister Sven Weigt betonte, dass es unter anderem bedingt durch die Pandemie mehrere Jahre gedauert habe, bis das Kunstwerk an Ort und Stelle aufgestellt werden konnte. Die Botschaft des von Alois Heneka gerfertigen und gestifteten Kunstwerks sei heute aktueller denn je. In einer Zeit zunehmender Polarisierung sei es wichtig, dass Menschen gegenseitige Toleranz und Verständnis zeigten und sprichwörtlich Brücken zueinander bauen. Dem Kunstwerk wünschte er viele interessierte Betrachter, die sich mit seinem Inhalt und seiner Botschaft auseinandersetzen. „Es ist nicht unsere Aufgabe, Mauern zu errichten, sondern Brücken zu bauen!“, zitierte Martin Günther, der Vorsitzende des Kunstkreises, eine Mahnung von Martin Luther King. „Der Brückenbauer“ symbolisiere die Verbindung zwischen Kunst und Öffentlichkeit. Er überwinde Hindernisse und eröffne neue Perspektiven. Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard sei das beste Beispiel für so einen gelungenen Brückenschlag, so Günther. Mit dem Projekt Kunstweg trete Kunst aus dem geschützten Raum der Ausstellung oder des Museums hinaus in die Öffentlichkeit. Sie wage damit etwas und setze sich einer breiteren Meinungsvielfalt aus. So könne sie auch Menschen erreichen, die sonst mit Kunst weniger in Berührung kämen. Der Kunstweg werde weiter wachsen und ein eigenes Leben entwickeln. Alois Heneka, der seit Jahren aktives Mitglied des Kunstkreises ist, sieht Brücken als ein Zeichen des Zusammenhalts und der Überwindung von Hindernissen. „Brücken verbinden nicht nur Orte, sondern auch Menschen und Kulturen. Sie ermöglichen es uns, uns gegenseitig zu erreichen, uns auszutauschen und gemeinsam voranzuschreiten“, sagte er. Die Skulptur „Brückenbauer“ zeigt eine menschliche Figur, die sich mit den Händen und Füßen an den beiden Brückenseiten abstützt und so eine Verbindung herstellt. Dieser Mensch soll die Vielfalt unserer Gesellschaft repräsentieren. „Egal, woher wir kommen oder welche Sprache wir sprechen, wir haben alle die Fähigkeit, Brücken zu bauen und uns gegenseitig zu unterstützen. Gemeinsam sind wir stärker und können die Welt zu einem besseren Ort machen“, so Alois Heneka, der bereits 2018 die Idee zu dem Kunstwerk aus haltbarem Cortenstahl hatte. Inspiriert habe ihn dazu auch seine Heimatgemeinde Karlsdorf-Neuthard mit ihrer Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte. Alois Heneka dankte allen Beteiligten für die Unterstützung, vor allem dem vor drei Jahren verstorbenen Künstler Kurt Riffel aus Karlsdorf, der ihn maßgeblich zu seinem Anschluss an den Kunstkreis und zum Beitrag für den Kunstweg ermutigt habe. Die Eröffnung wurde musikalisch sehr ansprechend mitgestaltet von Simone Tonka auf dem Akkordeon.
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