Wie geht es weiter mit der Gütertrasse?

Sparpläne bei der Bahn lassen aufhorchen/momentan keine Signale, dass die Gütertrasse betroffen ist

„Steht die Gütertrasse auf der Kippe?“, so war gestern ein Pressebericht in der Lokalzeitung überschrieben. Aktueller Hintergrund: Wegen Einsparzwängen plant die Bahn nach derzeitigem Stand, etliche Neubauprojekte aufzugeben oder auszusetzen. Könnte davon auch die Realisierung der Gütertrasse zwischen Rotterdam und Genua mit dem Teilstück Mannheim-Karlsruhe betroffen sein? Oder am Ende wegen der sich abzeichnenden massiven allgemeinen Mittelkürzungen eine Variante zum Zuge kommen, die nur rein wirtschaftlich betrachtet die günstigste ist, ohne andere wichtige Kriterien wie Zerschneidungswirkung, Verträglichkeit mit angrenzender Bebauung, Naturschutz usw. angemessen zu berücksichtigen? Bisher ist für die Region noch kein genauer Streckenverlauf entschieden. In der engeren Auswahl sind mehrere Varianten. Eine davon würde zwischen den Ortsteilen Karlsdorf und Neuthard führen, was von der Gemeinde und der örtlichen Bürgerinitiative Gütertrasse (BIG) aus mehreren gewichtigen Gründen vehement abgelehnt wird, unter anderem wegen der massiven Zerschneidung der Ortsteile, die damit verbunden wäre (wir berichteten). Zuletzt hat die Bahn allerdings betont, dass an den Ausbauplänen und der derzeitigen Suche nach einer verbindlichen Trasse festgehalten werde und der Dialog- und Planungsprozess für die Güterbahntrasse planmäßig weitergehen soll. Die Gemeinde bleibt an dem Thema intensiv dran und wird die kommenden Dialogforen wie bisher konstruktiv und kritisch begleiten. Gemeinsam mit der BIG wird Bürgermeister Sven Weigt die Interessen der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard nachhaltig vertreten und sich für diese einsetzen. Wir werden aktuell weiter berichten.

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