98,1% Zustimmung für den Amtsinhaber und einzigen Bewerber um das Amt, Bürgermeister Sven Weigt, 8.475 Wahlberechtigte, 2.770 Wählerinnen und Wähler, was einer Wahlbeteiligung von 32,68% entspricht: Das ist das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Karlsdorf-Neuthard vom Sonntag, 29. Januar. Bürgermeister Sven Weigt wurde damit mit einem eindrucksvollen Votum für eine dritte Amtszeit bestätigt. Der Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses Harald Weschenfelder verkündete das Wahlergebnis gegen 19.30 Uhr den bereits zahlreich wartenden Besucherinnen und Besuchern in der Altenbürghalle, darunter etliche (Ober)Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Umlandgemeinden. Die beiden Musikvereine von Karlsdorf und Neuthard spielten dazu passend flotte Marschmusik und zur Feier des Abends floß das Freibier. Für die Bürgermeisterrunde gratulierte die Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, für die Bundes- und Landespolitik der Landtagsabgeordnete Ulli Hockenberger. Harald Weschenfelder gratulierte namens des Gemeinderats und der gesamten Gemeinde und blickte mit Freude voraus auf die Fortsetzung der guten und erfolgreichen Zusammenarbeit. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überbrachte Personalratsvorsitzende Nicole Schneider die Glückwünsche. Der Wahlsieger, Bürgermeister Sven Weigt, dankte für den überwältigenden Vertrauensbeweis. Den eingeschlagenen Erfolgsweg möchte er fortsetzen und baut dabei auf ein starkes und bewährtes Team in Gemeinderat, Verwaltung, Vereinen, Einrichtungen und der gesamten Bevölkerung, denn nur gemeinsam könne man die Herausforderungen der jeweiligen Zeit stemmen, hieß es. Voraussichtlich im März wird der in seine dritte Amtszeit gewählte Bürgermeister dann im Rahmen einer Gemeinderatssitzung offiziell für die neue Amtszeit verpflichtet werden.
Alle Senioren aus unserer Gemeinde („60 plus“) möchten wir auf ein besonderes Angebot der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hinweisen. Am Freitag, 23. Juni 2023, bieten wir wieder die bekannte und beliebte Busfahrt zu den Volksschauspielen in Ötigheim an. Diese von der Gemeinde initiierten und organisierten Theaterreisen haben sich zu einem sehr begehrten Angebot entwickelt, das jedes Jahr im Sommer viele Einwohnerinnen und Einwohner "im besten Alter" ins Mittelbadische führt. Dort waren seitdem schon viele großartige und denkwürdige Theaterabende zu erleben. Auf dem Spielplan steht in diesem Sommer „Das Wirtshaus im Spessart“. Die Abendvorstellung am 23. Juni beginnt um 20.00 Uhr. Abreise mit dem Bus ab Neuthard Rathaus um 17.45 Uhr und ab Karlsdorf Rathaus ab ca. 17.50 Uhr. Rückreise nach Ende der Vorstellung, Ankunft an den Ausgangspunkten gegen 23.30 Uhr. Wir bieten allen reiselustigen Theaterfreunden und all denen, dies es noch werden wollen, ein attraktives Angebot. Reisepreis pro Person 29,00 Euro (inklusive Reisebegleitung im Bus, Busreise im komfortablen Reisebus und Eintrittskarte (Sperrsitz)). Anmeldungen ab Montag, 30. Januar, im Bürgerbüro Karlsdorf, Tel.-Nr. 443-260. Öffnungszeiten: MO-FR von 8 bis 13 Uhr oder nach vorheriger Vereinbarung unter der Rufnummer 443-260. Bitte beachten Sie, dass bei Absagen eine Erstattung nur möglich ist, wen der freiwerdende Platz anderweitig besetzt werden kann. Wegen der erfahrungsgemäß großen Nachfrage empfehlen wir, sich umgehend die gewünschten Plätze zu sichern!
10 Jahre Hausarztpraxis Aina Seyfert in Neuthard: Kurz nach der damaligen Fertigstellung und Freigabe der betreuten Seniorenwohnungen in der Ortsmitte von Neuthard eröffnete Anfang 2013 auch die neue Arztpraxis in dem Neubau. Seitdem hat sich die allseits sehr beliebte und geschätzte Fachärztin für Allgemeinmedizin mit ihrem engagierten und kompetenten Team zu einer festen Institution in der Gemeinde entwickelt, die wie alle medizinischen Einrichtungen der Gesundheitsfürsorge unschätzbar wertvoll sind. Denn gerade angesichts des zunehmenden Ärztemangels kann sich jede Gemeinde glücklich schätzen, die noch eine gute medizinische Versorgung ihrer Einwohnerinnen und Einwohner aufweisen kann. Dass die Praxis Seyfert zudem eine akademische Lehrpraxis der renommierten medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg ist, ist ein weiterer Beleg für die anerkannt hervorragende Arbeit im des breiten Angebotsspektrums einer allgemeinärztlichen Praxis. Wohltuend spürbar ist, dass Frau Seyfert und ihrem Team ihre Patientinnen und Patienten sehr am Herzen liegen und ihr Beruf für die Ärztin auch Berufung ist, was sie sehr gerne und mit voller Hingabe erfüllt. Bürgermeister Sven Weigt gratulierte Frau Aina Seyfert zum Jubiläum, dankte für den großen Einsatz und die sehr gute Versorgung zum Wohl aller Patientinnen und Patienten und wünschte für die Zukunft weiterhin Freude, Tatkraft und Erfolg.
Der Gemeindewahlausschuss tagt zur Feststellung und Bekanntgabe des Ergebnisses der Bürgermeisterwahl in öffentlicher Sitzung am kommenden Sonntag, 29. Januar, ab 18 Uhr, im Foyer der Altenbürghalle. Mit der Bekanntgabe des Wahlergebnisses ist ab etwa 18.30 Uhr zu rechnen. Die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke und der beiden Briefwahlbezirke werden zuvor ab 18 Uhr in den Wahllokalen (jeweils Schönbornschule und Sebastianschule) ermittelt. Sowohl die Ermittlung der Ergebnisse in den Wahllokalen als auch die Ermittlung des Gesamtergebnisses durch den Gemeindewahlausschuss sind öffentlich! Im Anschluss ist eine Zusammenkunft in der Altenbürghalle geplant, zu der die gesamte Bevölkerung eingeladen ist.
Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard plant den Neubau einer Grundschule in Karlsdorf, die das stark sanierungsbedürftige Schulgebäude aus den 1960er Jahren samt angegliederten Pavillons ersetzen soll. Für den Neubau sind rund 14 Millionen Euro veranschlagt (wir berichteten). Jetzt wurde der Sieger eines ausgeschriebenen Architektenwettbewerbs von einer interdisziplinär besetzten Preisjury gekürt, der für die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard Bürgermeister Sven Weigt und Vertreter des Gemeinderats angehören. Demnach landete nach intensiver Beratung der gemeinsame Planungsentwurf einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro Lehmann Architekten aus Offenburg (Objektplanung), Vertec aus Ettenheim (Technische Gebäudeausrüstung) und Frenzel Klumpp Bauingenieure Offenburg (Tragwerksplanung) unter insgesamt acht spannenden und interessanten Vorschlägen einstimmig auf dem ersten Platz. Dieser Entwurf „setze in sicherer architektonischer Handschrift die komplexen Anforderungen der Auslobung hervorragend um“, wie es heißt. Er zeichne sich durch zwei gleichwertige Gebäudeteile mit offenen Zugangs- und Blickachsen mit lichtdurchfluteten Innenhöfen aus. Wichtig seien auch die wirtschaftliche Bauweise und die Option, unabhängig, doch in direkter Nachbarschaft zur Grundschule, eventuell zu einem späteren Zeitpunkt eine Realschule als eigenständiges Gebäude errichten zu können. „Der Jury gefielen vor allem die klaren, geordneten Strukturen des in Holz-Hybridbauweise zweigeschossig geplanten Gebäudes mit zwei leicht versetzten Baukörpern, die funktionale und flexible Planung, die gefälligen Dimensionen der Gebäude, die sich gut an die Umgebungsbebauung anpassen, die luftige Gestaltung und die großzügigen Zugänge sowohl von Norden als auch von Süden", erläuterte Juryvorsitzender Afshin Arabzadeh bei der Vorstellung des Siegerentwurfs im Bürgersaal des Karlsdorfer Rathauses. Bürgermeister Sven Weigt hob die multifunktionale Raumkonzeption unter anderem aus Aula, Mensa und Musikräumen im Erdgeschoss und ringförmig angelegten Klassenzimmern im Obergeschoss hervor, die mit einem schlüssigen pädagogischen Konzept ein optimales Lernen und Arbeiten in freundlicher und zeitgemäßer Atmosphäre ermöglichen sollen. Dennoch entstehe kein massiver Baukörper und für die planerisch berücksichtigte mögliche Erweiterung um eine Realschule sei auf dem Schulgelände ausreichend Platz vorhanden. Somit habe die Gemeinde mit diesem Vorschlag alle Optionen für eine langfristige, zukunftsorientierte Schulentwicklung.
Zur Bürgermeisterwahl in Karlsdorf-Neuthard am Sonntag, 29. Januar hat der Gemeinderat bereits im vergangenen Juli eine vorherige öffentliche Kandidatenvorstellung festgelegt. Diese ist am Montag, 16. Januar ab 19 Uhr in der Altenbürghalle Karlsdorf-Neuthard. Laut den seinerzeit beschlossenen Regularien ist für die zugelassenen Bewerberinnen und Bewerber zur persönlichen Vorstellung dabei eine Redezeit von bis zu 15 Minuten eingeräumt. Wie berichtet, ist der Amtsinhaber, Bürgermeister Sven Weigt, der einzige Bewerber für die Wahl. Er tritt für eine dritte Amtszeit an. Die Kandidatenvorstellung wird von der Gemeinde zusätzlich auch im digitalen Format angeboten. Interessierte können sich per E-Mail an: tamara.kohnert@karlsdorf-neuthard.de anmelden und erhalten dann einen Link mit den Zugangsdaten.
Zum beliebten und geschätzten, traditionellen Neujahrsempfang lud die Gemeinde am 11. Januar in die Altenbürghalle ein. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten nach dreijähriger Corona-Zwangspause gerne diese Gelegenheit, sich zu informieren, zu begegnen und auszutauschen. Bürgermeister Sven Weigt hieß die Gäste in der Altenbürghalle willkommen, unter ihnen Vertreter aus Politik, Kirchen, Vereinen Behörden, Kindergärten, Schulen und Einrichtungen des öffentlichen Lebens. Die letzten drei Jahre, sagte Weigt in seiner Rückschau, seien geprägt gewesen von massiven Veränderungen, verbunden mit großen Herausforderungen. "Mit Mut, Kraft Zusammenhalt, Engagement für den Nächsten, Kreativität und Einsatz für die Gemeinschaft konnte vieles geschafft und erreicht werden", betonte Weigt. Furcht sei kein guter Ratgeber, sondern lähme nur das verantwortungsvolle Planen und Handeln. Gemeinsam habe man vieles bewältigt in den letzten Jahren, die sehr herausfordernd waren, hieß es. Hier dankte Weigt für den großen Bürgersinn und die Solidarität unter den Einwohnern, die sich in Krisenzeiten bewährt habe. Auch dankte er den Damen und Herren des Gemeinderats, den Vereinen, dem Gemeindeteam und allen, die am Haus der Gemeinde mitarbeiten und mitgestalten, für die sehr gute Zusammenarbeit und den enormen Einsatz für das Gemeinwohl. Große Herausforderungen werde auch die Zukunft bringen, die man mit Mut und Zuversicht, und nicht mit Pessimismus und Mutlosigkeit angehen wolle. Dafür gebe es allen Grund, denn die starke Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde und der Gesellschaft habe gezeigt, was alles möglich sei, wenn man zusammenhalte. Nicht zuletzt erinnerte der Bürgermeister daran, dass es schon immer Krisen und schwierige Zeiten gegeben habe, wovon etwa die Menschen, die den letzten Weltkrieg noch erleben mussten, oder jene, die Wirtschaftskrisen oder den "kalten Krieg" erlebten, berichten könnten. Jede Zeit habe ihre eigenen Herausforderungen, die man mit Mut, Kreavität, Weitblick und Solidarität untereinander meistern könne. Hier lud Weigt zu einem Perspektivenwechsel ein, nicht nur Probleme und Hürden zu sehen, sondern diese als Chance zu begreifen, die man ergreifen und sich darin bewähren müsse. Die Gemeinde habe sich in den letzten Jahren dank einer vorausschauenden und klugen Haushaltspolitik eine solide, hohe Liquidität aufgebaut, die nun zusammen mit geplanten. sorgfältig kalkulierten Darlehensmaßnahmen wegweisende Investitionen in die Infrastruktur ermögliche. Beispielhaft nannte er als die zwei größten Posten, den geplanten Neubau einer Grundschule in Karlsdorf sowie den Bau eines neuen Feuerwehrhauses. Auch ein neuer Anlauf für eine Stadtbahn soll wieder auf der Agenda stehen, nachdem sich hier die politischen Rahmenbedingungen zum positiven verändert haben. Beifall aus dem Publikum gab es für die Mahnung an die Bundespolitik, dass dringend große Probleme angepackt werden müssten und es nicht unbedingt Priorität habe, Beipackzettel von Medikamenten gendergerecht zu gestalten. Die Leistungsfähigkeit der Gemeinden dürfe nicht durch immer neue Bürokratie und Regelungen von Bundes- und Landespolitik überstrapaziert werden. „Kommunalpolitik heißt für mich, die Lebenswirklichkeit der Menschen zu gestalten. Darum geht es, in unserer Gemeinde gemeinsam mit den Menschen zu gestalten, gleichermaßen in allen Lebensbereichen und Lebensphasen“. Es gehe darum, Ideen zu entwickeln und Prioritäten festzulegen um das liebens- und lebenswerte Karlsdorf-Neuthard weiter zu entwickeln, sowie die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde zu stärken. Wunderschön stimmten musikalisch die Big 5 auf das neue Jahr ein. Grußworte sprachen für die Kirchen Pfarrer Wolf-Dieter Weber von der evangelischen Kirchengemeinde und Karl-Heinz Oestreicher für die Vereine von den Eisenbahnfreunden Karlsdorf-Neuthard.
Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard lädt zum traditionellen Neujahrsempfang ein am Mittwoch, 11. Januar 2023, um 19 Uhr in der Altenbürghalle. Wir freuen uns, Sie dazu begrüßen zu dürfen und mit Ihnen einen informativen und geselligen Abend zu erleben. Schon jeher ist diese Veranstaltung eine willkommene und gern genutzte Gelegenheit, zu Beginn eines neuen Jahres Kontakte zu knüpfen oder aufzufrischen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Bürgermeister Sven Weigt wird eingangs über das aktuelle Gemeindegeschehen informieren und einen Ausblick auf die Planungen für das neue Jahr geben. Neben Funktions- und Amtsträgern, Vereinsvertretern und den Vertretern von Institutionen, sind auch alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner herzlich zum Neujahrsempfang der Gemeinde eingeladen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Leserinnen und Leser, ein Jahr mit erneut besonderen Herausforderungen geht in wenigen Tagen zu Ende. Haben wir im vergangenen Dezember noch die vorweihnachtliche Stimmung vermisst, weil wegen der Corona-Pandemie die gewohnten Adventsfeiern, Treffen oder Weihnachtsmärkte vielfach ausfallen mussten, sind es in diesem Jahr ganz andere, ebenso unerwartete und nicht weniger bedrückende Ereignisse, die unser Leben auf den Kopf gestellt haben. Was Corona angeht, scheint seit einiger Zeit die größte Krise endlich überwunden zu sein. Dafür trat mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine im Februar dieses Jahres ein anderes Ereignis ein, das man zuvor nicht für möglich gehalten hätte. Nichts ist seitdem mehr, wie es vorher war. Vermeintliche Gewissheiten sind weggebrochen und eine Zeitenwende angebrochen. Knapp zehn Monate nach dem Kriegsbeginn lässt sich überhaupt nicht einschätzen, wohin diese Aggression Russlands noch führen wird, geschweige denn wann endlich wieder Frieden sein wird. Der Krieg hat zu direkten oder drohenden Engpässen auf dem Material- und Energiesektor geführt, er lässt die Verbraucherpreise in geradezu schwindelerregende Höhen ansteigen, er hat zu neuen, immensen Herausforderungen bei der Aufnahme und Versorgung von vor dem Krieg geflohenen Menschen geführt und vieles mehr. Sehr viele Bürgerinnen und Bürger sind von den Folgen des russischen Angriffskrieges wirtschaftlich spürbar betroffen. Natürlich ist das alles nicht zu vergleichen mit der furchtbaren Lage in der Ukraine selbst. Dennoch machen sich auch hierzulande immer mehr Menschen ernsthafte und zuvor so nicht gekannte Sorgen – um ihre finanzielle Situation, um ihren Arbeitsplatz, um die Frage, wie sie die ständig steigenden Kosten bestreiten sollen. Kann uns da noch nach Weihnachten und Festfreude zumute sein, können wir angesichts der bedrückenden Nachrichten und dem Elend der vom Krieg so schwer getroffenen Menschen in der Ukraine überhaupt feiern? Ich meine, trotz alledem – ja. Denn was wäre die Alternative? Mutlosigkeit, Aufgabe und Resignation. Jedes Jahr aber bringt uns Weihnachten die Botschaft von Licht, von der Mahnung zur menschlichen Fürsorge und Nächstenliebe, von Hoffnung und Zuversicht. Das können und das sollen wir uns bewusst machen und auch feiern, was ja überhaupt nicht ausschließt, auch an die Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht. Auch wenn wir auf der kommunalen Ebene keine globale Politik betreiben oder Kriege beenden können: Wir können ein wertvolles Stück zu mehr Frieden und Freundschaft bei uns und damit in der Welt beitragen. Kehren wir vor der eigenen Haustür, jede und jeder, bringen wir Verständnis und die Bereitschaft zu verzeihen auf und reichen einander die Hand. Dann fängt Weihnachten an, bei uns und mitten unter uns. „Karlsdorf-Neuthard hält zusammen“, das war uns in der schweren Zeit der Corona-Pandemie ein Leitspruch von Anfang an. Sehr viele engagierte Einwohnerinnen und Einwohner, Vereine und Organisationen haben dieses eindrucksvoll vorgelebt. Das kann und soll uns auch jetzt eine Orientierung sein. Halten wir zusammen, sorgen wir dafür, dass unsere Gemeinde Karlsdorf-Neuthard auch im neuen Jahr liebens- und lebenswert bleibt und wir eine Gemeinde sind, in der sich alle wohl und aufgehoben fühlen können. Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch im kommenden Jahr wird die geleistete, intensive Arbeit von Gemeinderat und Verwaltung mit dem Beginn oder dem Abschluss von kommunalen Projekten sichtbare Früchte tragen. Die Einspeisung von enthärtetem Trinkwasser in das Leitungsnetz rückt, trotz aller unvorhersehbaren immensen Probleme in den Lieferketten, endlich in greifbare Nähe. Das Großprojekt „neues Feuerwehrhaus“ nimmt mehr und mehr Formen an. Die weiteren Fortschritte werden in den nächsten Monaten auf der Baustelle deutlich erkennbar sein. Die Sanierung der Rathäuser mit dem Projekt „neue Ortsmitte Neuthard“ geht ab dem Frühjahr in die erste Umsetzungsphase, wenn die Verwaltung im Rathaus Neuthard ein Ausweichquartier beziehen und die Sanierung des Rathauses Neuthard beginnen wird. Zum Thema „Güterverkehrstrasse“ erwarten wir gemeinsam mit der Bürgerinitiative, dass eine Trassenführung mitten durch die Ortsteile von der Bahn nicht weiterverfolgt wird. Bezahlbarer Wohnraum ist in Karlsdorf-Neuthard nach wie vor ein sehr knappes Gut. Im kommenden Jahr wollen wir mit der Erschließung des Wohngebiets „An der Pfinz“ in Neuthard mit dort entstehenden 14 Gemeindewohnungen zur notwendigen Verbesserung des Angebots beitragen. Der Ausbau der Kinderbetreuung, Neubau einer Grundschule in Karlsdorf, Forcierung eines Stadtbahnanschlusses, Klimaschutz und Wärmeausbaustrategie sind nur einige Stichworte für weitere, teils mittelfristige kommunale Aufgaben und Planungen, die uns in den nächsten Jahren fordern werden. Nähere Erläuterungen dazu konnten Sie bereits den Haushaltsreden von Verwaltung und Fraktionen entnehmen, die in der vergangenen Ausgabe des Mitteilungsblattes abgedruckt waren. Sie sind auch online nachzulesen auf der Homepage der Gemeinde unter www.karlsdorf-neuthard.de Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gemeinsam haben wir im zu Ende gehenden Jahr wieder viele Herausforderungen bewältigt, vor allem dank des herausragenden ehrenamtlichen Engagements vieler Einwohnerinnen und Einwohner, die sich immer wieder uneigennützig in das gesellschaftliche Leben einbringen und dieses mitgestalten und bereichern. Ich danke den Damen und Herren des Gemeinderats, die auch in diesem Jahr wieder in zahlreichen und intensiven Beratungen mit großem Engagement, mit Kompetenz, Verantwortungsbewusstsein und Weitblick wichtige Weichen für das Wohl der Gemeinde und eine weiterhin positive Gemeindeentwicklung gestellt haben. Mein herzlicher Dank gilt meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie den vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in den Vereinen, Kirchen, Organisationen und Einrichtungen für andere engagieren. Oft geschieht dies still und unauffällig, und doch effektiv, hilfreich und wirkungsvoll. Sie alle machen damit unsere Gemeinde jeden Tag aufs Neue schöner, liebenswerter und lebenswerter. Bleiben wir alle gemeinsam für unser Karlsdorf-Neuthard weiter aktiv! Nehmen wir das neue Jahr mit all seinen Chancen und Herausforderungen wieder an mit Mut und Zuversicht. Ich wünsche Ihnen allen frohe Weihnachtstage und ein gutes, glückliches und gesundes neues Jahr! Bleiben Sie gesund! Ihr Sven Weigt, Bürgermeister
Auch die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard ist leider keine Ausnahme, was den allgemeinen, bundesweiten Personalmangel in Pflegeberufen betrifft. Deshalb können trotz der hohen Nachfrage bis auf weiteres nicht alle verfügbaren Pflegeplätze in der Dauer- und Kurzzeitpflege im örtlichen Seniorenhaus St. Elisabeth belegt werden, heißt es vom Caritasverband Bruchsal, der Betreiber der Einrichtung ist. Dies führt dazu, dass Anfragen nach Plätzen in der Dauerpflege oder Kurzzeitpflege auch für pflegebedürftige Einwohnerinnen und Einwohner aus Karlsdorf-Neuthard vermehrt nicht im oftmals kurzfristig gewünschten Zeitraum berücksichtigt werden können. Der Caritasverband bemüht sich in allen Fällen um eine möglichst gute Lösung für die betreffenden Personen und ihre Angehörigen. Sofern in Karlsdorf-Neuthard kein Pflegeplatz verfügbar ist, wird versucht eine alternative wohnortnahe Unterbringung in einer anderen Einrichtung anzubieten. „Es kommt dabei nicht auf die theoretisch vorhandenen Pflegeplätze an, sondern vor allem darauf, in welchem Umfang wir das erforderliche Personal für die Dauer- und Kurzzeitpflege vor Ort zur Verfügung haben“, erläuterten der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Caritasverbands Bruchsal, Andreas Häuslpelz, der Bereichsleiter stationäre Pflege, Jürgen Marin, Einrichtungsleiterin Silvia Dimmler und die Leiterin der Kurzzeitpflege, Julia Wolf, in einem aktuellen Gespräch mit Bürgermeister Sven Weigt. Der Rathauschef hat sich über die aktuell schwierige Situation im Pflegebereich mit den Vertretern des Caritasverbands eingehend ausgetauscht. Der allgemeine Personalmangel im Pflegebereich mache erwartungsgemäß auch vor dem Caritasverband Bruchsal und dessen Pflegeeinrichtungen nicht Halt, hieß es, wobei Pflegeeinrichtungen gegenüber etwa Krankenhäusern der Akutversorgung, wo die personelle Situation auch schon seit längerem oft schwierig sei, zusätzlich ins Hintertreffen gerieten. Der Caritasverband versucht vehement und nachhaltig gegenzusteuern und Fachkräfte durch verschiedene Maßnahmen und attraktive Angebote zu halten oder neu zu gewinnen. Dies alles werde jedoch einige Zeit dauern und schnelle Erfolge seien folglich nicht zu erwarten, so die Einschätzung beim Caritasverband. Momentan könne man deshalb nur an das Verständnis der Bevölkerung für die Gesamtsituation appellieren, wobei allen Beteiligten sehr bewusst sei, dass dies im Einzelfall auch zu nicht befriedigenden Lösungen führen könne, weil sich verständlicherweise fast alle pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen nach Möglichkeit eine Unterbringung in der vertrauten Wohngemeinde wünschen. Letztlich sei es aber auch die Erkenntnis, dass sich „gutes und qualifiziertes Pflegepersonal leider nicht herbeizaubern lässt.“ Eine Entspannung der momentanen Situation streben Caritasverband und Gemeinde im engen Schulterschluss an, wobei auch zusätzliche Aktionen zur gezielten Werbung von Personal und internationale Partnerschaften im Blickfeld sind. Interessenten können sich jederzeit gerne für eine Stelle oder einen Ausbildungsplatz beim Caritasverband bewerben, dort oder im Seniorenhaus St. Elisabeth (Frau Dimmler, Frau Wolf) gibt es auch weitere Informationen.
In einer stilvollen Feierstunde wurde jetzt Thea Bojeczan, die langjährige Leiterin des Don-Bosco-Kindergartens Karlsdorf, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit ihr gehe nach 30 überaus erfolgreichen und verdienstvollen Jahren eine feste Institution von Bord, unter deren Federführung sich der Kindergarten über all die Jahre hinweg zu einer festen Größe und zu einer außerordentlich erfolgreichen und geschätzten Einrichtung entwickelt habe, hieß es. Die allseits geschätzte Leiterin des Kindergartens erhielt von zahlreichen Gratulanten und Vertretern aus Einrichtungen großes Lob und Dank für das Geleistete. Unter anderem von Bürgermeister Sven Weigt, der für Gemeinderat, Verwaltung und alle Einwohner den Dank und die besten Wünsche überbrachte, und von Pfarrer Dr. Torsten Forneck für die Seelsorgeeinheit. „30 Jahre lang leitete Frau Bojeczan den Kindergarten Don Bosco und hat viele teils umwälzende und wegweisende Veränderungen aktiv erfolgreich mitgestaltet“, so Pfarrer Dr. Forneck. Bürgermeister Sven Weigt erinnerte an die Anfänge des im Jahr 1992 unter seinem Vorgänger im Amt, Ehrenbürger und Altbürgermeister Egon Klefenz, eingeweihten Don-Bosco-Kindergartens. Damals sei man davon ausgegangen, dass der Kindergarten nur vorübergehend benötigt werde. 30 Jahre später lasse sich feststellen, dass die Einrichtung mit den Jahren immer wichtiger geworden und immer weiter gewachsen sei. Heute verfügt der Kindergarten Don Bosco über insgesamt acht Betreuungsgruppen, auch für Kleinkinder ab einem Jahr. Ein weiterer Erweiterungsbau ist gerade in Planung, in den zwei derzeit in Räumen der Schönbornschule untergebrachte Gruppen einziehen sollen. „Das Wohl der Kinder und Familien war für Sie immer das wichtigste Ziel und Richtschnur Ihres Handelns. Zusammen mit ihrem Team, den Eltern und allen weiteren Beteiligten haben Sie den Kindergarten Don Bosco zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt und hinterlassen ihrer Nachfolgerin ein hervorragend bestelltes Haus“, attestierte der Bürgermeister. Großen Dank und Anerkennung überbrachten auch die Vertreter des Elternbeirats und des Leiterkollegiums, ehe Thea Bojeczan allen Beteiligten, „allen voran meinem tollen Team im Kindergarten“, für die „immer sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ dankte und dazu ermunterte, diesen Weg weiterzugehen. Die Verabschiedung im Rahmen eines Weihnachtsmarktes vor dem Kindergarten wurde musikalisch von verschiedenen Kindergartengruppen und dem Chor „Carpe Diem“ mitgestaltet.
Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hat im Rahmen des European Energy Award (eea)-Prozesses jetzt eine erste Zwischenbilanz über die bisherige Klimaschutzarbeit gezogen und sich ein Arbeitsprogramm für vier Jahre gegeben. Von einer externen Auditorin wurde diese Bilanz nun detailliert geprüft. Das erfreuliche Ergebnis: „Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard hat die selbst gesetzten Ziele mehr als erfüllt und im eea einen Zielerreichungsgrad von 57,8% erreicht. Für die Erstzertifizierung ist dies das beste Ergebnis im Landkreis und dies in Rekordzeit“, heißt es im Prüfbericht von eea-Beraterin und Auditorin Dr. Gabi Zink-Ehlert. Im Herbst 2019 hatte der Gemeinderat gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung in der Klausurtagung über eine nachhaltige Strategie für kommunalen Umwelt- und Klimaschutz beraten. In der darauffolgenden Gemeinderatssitzung am 19. November 2019 wurde der Beschluss gefasst, dies im Rahmen des European Energy Awards durchzuführen. Der eea ist ein europäisches Zertifizierungs- und Qualitätsmanagement-System, mit dem ein effizienter Umgang mit Energie und die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien zu einer nachhaltigen kommunalen Energie- und Klimaschutzpolitik erreicht werden soll. „Mit diesem Instrument können sich Städte, Gemeinden und Landkreise in ganz Europa untereinander im Klimaschutzprozess vergleichen und vor allem stetig weiterentwickeln“, so der Leiter des Energieteams, Fachbereichsleiter Benjamin Ziefuß vom Technischen Bauamt im Rathaus. Das Land Baden-Württemberg unterstützt die teilnehmenden Gemeinden, so auch Karlsdorf-Neuthard, mit Fördermitteln aus dem KlimaschutzPlus-Programm. Die Umwelt- und Energieagentur des Kreises Karlsruhe (UEA) mit Geschäftsführerin Birgit Schwegle und Projektbetreuer Fabian Siemer unterstützt und begleitet in beratender Funktion. „Für den eea ist ein Blick allein auf den reinen Energieverbrauch nicht ausreichend. Die Aufstellung eines Energieberichts ist nur ein Teil der Analyse. Zum Erreichen der Klimaschutzziele sind vielmehr alle Bereiche einer Kommunalverwaltung gefragt“, erläutert Johannes Heberle. Er ist als Klimaschutz-Manager im Karlsdorf-Neutharder Rathaus für die eea-Projektsteuerung zuständig. Demnach würden sechs Maßnahmenbereiche betrachtet, von der Entwicklungsplanung und Raumordnung über kommunale Gebäude bis hin zu Versorgung, Entsorgung und Organisation. Nach einer umfassenden Analyse des Ist-Standes folgte in Karlsdorf-Neuthard ein detailliertes Arbeitsprogramm, um mehr Klimaschutz im kommunalen Handeln zu verankern. „Dieser Prozess zieht sich für gewöhnlich über mehrere Jahre. Wir hatten jedoch das Ziel, dies mit unserem Anfang 2021 gegründeten Energieteam bis zum Jahresende 2022 zu schaffen“, so Bürgermeister Sven Weigt über das auch im Gemeinderat einmütig unterstützte Projekt. Das Energieteam habe sich deshalb in kurzen Zeitabständen intensiv beraten und koordiniert. Dies mündete in einen Gemeinderatsbeschluss zur Verabschiedung eines Arbeitsprogramms für die Jahre 2022 bis 2026. „Doch schon in der Zwischenzeit sind wir Projekte angegangen, um eine Zertifizierung zu erhalten“, erläutert Bürgermeister Sven Weigt. Dafür sei ein Zielerreichungsgrad von mindestens 50% erforderlich. Mit der nun bestätigten Marke von 57,8% sei Karlsdorf-Neuthard die erste von 14 eea-Kommunen im Landkreis, die direkt zum Start und nach so kurzer Zeit eine derart hohe Punktzahl erreicht habe, bestätigt die Energieagentur. Im Rathaus und im Gemeinderat von Karlsdorf-Neuthard freut man sich über die Früchte „der besonderen Klimaschutzarbeit der letzten Jahre.“ Herausragend seien unter anderem die Unterhaltung einer Klimapartnerschaft mit der brasilianischen Gemeinde Guabiruba, die derzeit laufende Umsetzung des Radverkehrskonzepts oder die Lärmaktionsplanung. Auf dem Erfolg ausruhen wollen sich die Akteure in Karlsdorf-Neuthard nun aber keineswegs. Vielmehr soll in vier Jahren die nächste Zertifizierung erfolgen, heißt es. Bis dahin will die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard zahlreiche weitere Maßnahmen für den Klimaschutz umsetzen. Die Schwerpunkte sollen dann in den Ausbau von Wärmenetzen und erneuerbaren Energien gelegt werden.
Bis auf weiteres muss der Spielplatz in der Hardtstraße gesperrt werden.
Kleines und großes Prinzenpaar
Bürgerangelegenheiten und Öffentlichkeitsarbeit