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Wald-Erlebnistag: Premiere war ein voller Erfolg Zum ersten Mal gab es in Karlsdorf-Neuthard am vergangenen Sonntag einen „Wald-Erlebnistag“ beim Waldsportplatz im Kammerforst. Bei herrlichem Spätsommerwetter gab es eine Vielzahl von Aktivitäten, Ausstellungen und Mitmach-Angeboten, die sehr gut ankamen.   Veranstalter war die AOK in Zusammenarbeit mit örtlichen und regionalen Einrichtungen, Ortsvereinen, der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard und dem Jugend- und Familienzentrum. Schon die Eröffnung am Vormittag mit dem stellvertretenden AOK-Geschäftsführer Bernhard Ibach, Bürgermeister Sven Weigt, Bernd Schneble von Forst BW und dem Landtagsabgeordneten Ulli Hockenberger war sehr gut besucht. Das Thema Wald, Umwelt und Naturschutz sei aktueller denn je, deshalb sei dieser Aktionstag ein wichtiges Anliegen, der auch die Aspekte Gesundheit und Lebensqualität innerhalb einer liebens- und lebenswerten Gemeinde mit einschließe, so der Tenor der kurzen Grußworte. Bürgermeister Sven Weigt erinnerte an die Spende von 5.000 Bäumen zur Wiederaufforstung im Kammerforst durch die AOK, womit die Beteiligten den Schutz und die Bewahrung der Natur und des Waldes als einen besonderen Natur-, Erholungs- und Erlebnisraum nachhaltig unterstützt hätten. Der TV Neuthard und der TSV Karlsdorf präsentierten sich mit Sportangeboten. Liebevoll und anschaulich eingerichtete Infostände hatten unter anderem die AOK, der Deutsche Jagdschutz-Verband (Lernort Natur)/Jägervereinigung Bruchsal, die Klima-Arena, der ADFC (Allg. Dt. Fahrrad-Club) und örtliche Geschäfte wie der Unverpackt-Laden oder ein Kräuterstand aufgebaut. Auch das Team vom Jugend- und Familienzentrum war mit dem Waldklassenzimmer und kreativen Mitmach- und Bastelangeboten mit von der Partie.   Für die Bewirtung sorgten der TV Neuthard und der Waldkindergarten. Der erste Wald-Erlebnistag in Karlsdorf-Neuthard war an idealer Stätte, besten Rahmenbedingungen und einem sehr großen Zuspruch den ganzen Tag über ein großer Erfolg. Eine Neuauflage ist schon angedacht.

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Allen Grund zur Freude hatte jetzt Helma Hofmeister, Geschäftsführerin der Hospiz Arista GmbH und stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins Hospiz Landkreis und Stadt Karlsruhe e.V.: Stellvertretend für den Krankenpflegeverein Neuthard überbrachten dessen Vorsitzender, Pfarrer Dr. Torsten Forneck und Stellvertreter Rudolf Reger zusammen mit Bürgermeister Sven Weigt eine imponierende Spende von 20.000 Euro zugunsten des Neubaus eines Hospizes in Bruchsal. Hofmeister hatte kürzlich bei einer Bürgermeisterversammlung um Unterstützung des Hospizes durch die Gemeinden geworben. Frau Anita Bellm gab vor Ort den Impuls für die Spende. Damit unterstrichen die Beteiligten, dass dieses Projekt als wichtiger Baustein der Daseinsfürsorge und dem „Leben bis zuletzt“ gesehen und unterstützt wird, wofür die neue Einrichtung in Bruchsal steht.  „Es ist uns eine Ehre, helfen zu dürfen“, hieß es von den Vertretern des Krankenpflegevereins Neuthard, zumal die neue Einrichtung auch für Menschen aus der Gemeinde da sei. Das neue Hospiz in Bruchsal soll im Oktober eröffnet werden und Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine Heimat, Hilfe und Unterstützung sein in liebevoller und geborgener Atmosphäre.  Weiterhin kam von Netze BW innerhalb der Aktion "Mail statt Brief“ ein unerwarteter Betrag von 1.324,96 Euro in die Vereinskasse. Die Netze BW verfolgt mit dieser Aktion das Ziel, möglichst viele ihrer Kundinnen und Kunden per E-Mail, statt per Brief über die anstehende Ablesung ihrer Stromzählerstände informieren zu können. Die eingesparten Kosten werden als Spende an lokale gemeinnützige Organisationen weitergegeben, wie in diesem Fall an den Förderverein Hospiz, der insbesondere den Bau und Betrieb der stationären Hospize „Arista“ finanziert und stützt.  Bürgermeister Sven Weigt lobte die Aktionen und erklärte, dass Vereine nach wie vor finanzielle Zuwendungen benötigen: „Bereits in den zurückliegenden, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren, haben gemeinnützige Einrichtungen und Vereine oft herbe Rückschläge erlitten. Und nun trägt der allgemeine Preisanstieg nicht gerade zur Entlastung der Finanzsituation bei.“ Darüber hinaus sei es schön, "dass mit diesen Spenden das Ehrenamt gefördert und damit Angebote unterstützt werden, die das Gemeinschaftsgefühl in unseren Gemeinden stärken."    

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Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum im öffentlichen Dienst konnte jetzt Iris Habitzreither, Verwaltungsangestellte bei der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard, feiern. Bürgermeister Sven Weigt dankte der allseits geschätzten Mitarbeiterin und Jubilarin für die treu geleisteten Dienste und überreichte im Rahmen einer kleinen Feierstunde die Dankesurkunde des Ministerpräsidenten. Iris Habitzreither (geborene Schwärzli) absolvierte eine Ausbildung zur Verwaltungsangestellten bei der LVA Baden und war anschließend dort als Verwaltungsangestellte beschäftigt. In dieser Funktion wechselte die Karlsdorferin zum 1. Mai 1988 als Mitarbeiterin im Hauptamt zur Gemeindeverwaltung Karlsdorf-Neuthard. Somit ist sie bis heute auch bereits 35 Jahre lang bei der Gemeinde beschäftigt. Seit 2010 ist Iris Habitzreither im heutigen Fachbereich 1 im Sachgebiet 2 „Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kultur, Veranstaltungen und bürgerschaftliches Engagement“ in verschiedenen Aufgabenfeldern tätig. Zu ihren Aufgabenschwerpunkten gehören die redaktionelle Mitarbeit für das amtliche Mitteilungsblatt und weiteren Publikationen, die maßgebliche Organisation und Durchführung von großen Veranstaltungen wie der jährlichen Gala der Gemeinde oder der Aktion Ferienspaß oder die eigenständige Bearbeitung von vielerlei Anliegen und Anfragen aus der Bevölkerung und Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen und Organisationen. Ein Aufgabenprofil, das viel Können und Wissen, flexibles und sorgfältiges Arbeiten, großes Engagement und hohe Identifikation mit der Gemeinde, Einfühlungsvermögen und das sprichwörtliche Fingerspitzengefühl verlangt. All diese Eigenschaften bringe Iris Habitzreither in hervorragender Weise mit, attestierte Bürgermeister Sven Weigt, der beispielhaft auf „die geradezu mustergültige und ausgezeichnete Organisation von bedeutenden Veranstaltungen und Projekten, wie die Gala oder die Aktion Ferienspaß“ verwies. Die Dienstjubilarin sei als freundliche, hilfsbereite und kompetente Ansprechpartnerin im Rathaus Karlsdorf bei der Bevölkerung, im Kollegium und bei Vorgesetzten gleichermaßen hoch geschätzt und allseits anerkannt, hieß es. Iris Habitzreither dankte für das sehr gute und vertrauensvolle, wertschätzende Miteinander. Auf der Grundlage dieser guten Arbeitsatmosphäre und mit oftmals täglich neuen und wechselnden Herausforderungen im Haupt- und Ordnungsamt gehe sie auch heute noch jeden Tag gerne im Rathaus ihrer Arbeit nach. Auch vom Personalrat der Gemeinde gab es die besten Glückwünsche zum bemerkenswerten Dienstjubiläum.

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Auf sein 50-jähriges Bestehen kann das Altenwerk Neuthard der Pfarrgemeinde St. Sebastian Neuthard in diesem Jahr zurückblicken. In einer ansprechend gestalteten Feierstunde im Pfarrheim St. Bernhard blickten die Aktiven zurück auf viele Begegnungen und Veranstaltungen der letzten Jahrzehnte. „Bereits im Jahr 1970 lud der damalige Neutharder Ortspfarrer Hubert Buhl zu einem Treffen älterer Einwohner ein“, informierte Helmut Bellm, der Leiter des Altenwerks. Dies sei quasi ein Vorläufer des späteren Altenwerks gewesen, dessen erster Leiter Raimund Geißler ab 1973 regelmäßige Treffen, Gottesdienste, Veranstaltungen und  Ausflüge organisierte. Schon damals seien zu den sogenannten Altentagen in Neuthard regelmäßig mehr als 120 Teilnehmer gekommen, erinnerte Bellm. Anfänglich traf man sich im Gasthaus Krone, ab 1978 im neu gebauten Pfarrheim. Das wichtigste Anliegen aus jener Zeit ist dabei im Wesentlichen bis heute gleich geblieben: Älteren Einwohnerinnen und Einwohner eine Gelegenheit zum Treffen und Austausch zu geben, geistliche, kulturelle und gesellige Impulse zu vermitteln und so zur Lebensqualität älterer Menschen in einer geborgenen Atmosphäre beizutragen. Im Jahr 1998 gab Raimund Geißler nach 25 Jahren die Leitung des Altenwerks Neuthard  an Josef Niedermayer ab. Dieser wiederum übergab den Leitungsstab im Jahr 2011 an Helmut Bellm, der bis heute die Einrichtung führt.    Seit dem Bestehen haben damit drei jeweils langjährige, erfolgreiche Leiter das Altenwerk Neuthard ganz maßgeblich mitgeprägt.        Pfarrer Dr. Torsten Forneck, der Leiter der katholischen Seelsorgeeinheit Karlsdorf-Neuthard-Büchenau, dankte für den großen Einsatz zugunsten älterer Menschen in der Sselsorgeeinheit und der Gemeinde ebenso wie Bürgermeister Sven Weigt, der zudem eine Jubiläumsgabe der Gemeinde mitbrachte. „Eine Gesellschaft lässt sich daran messen, wie sie mit ihren Älteren umgeht“, attestierte der Bürgermeister „ein gutes Angebot und Miteinander für ältere Menschen in der Gemeinde, wofür das Altenwerk ein wichtiger Mosaikstein ist.“  Auch Diakon und Dekanats-Altenseelsorger Franz Notheisen von der Seelsorgeeinheit Waghäusel-Hambrücken gratulierte zum Jubiläum und wünschte für die weitere Zukunft Gottes Segen und gutes Gelingen, ebenso der Vorsitzende des Gemeindeteams, Wolfgang Gedemer.   Eine unterhaltsame Rückschau in Bildern rundete die stimmungsvolle Jubiläumsfeier ab.

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Eine Delegation aus Karlsdorf-Neuthard war am Wochenende vom 4. bis zum 6. August zu Besuch in der ungarischen Partnergemeinde Nyergesújfalu. Anlass war das dortige traditionelle Weinfest. Angeführt von Bürgermeisterstellvertreter Uwe Zweigner, erlebten die Gemeinderäte Alexandra Huber und Roland Weschenfelder, Gisela Mußer und Timo Baumgärtner vom Partnerschaftsverein sowie Thomas Huber als Vertreter der Gemeindeverwaltung eindrucksvolle Tage in der Partnergemeinde. Gewohnt bestens betreut wurden die Gäste von Magdolna Mihelik und ihrem Team um Vicki Fleith, Vertreter und Stadträte. Sehr feierlich und eindrucksvoll gestaltete sich bereits die Eröffnung des Weinfestes am Freitagnachmittag mit vielen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie Ehrengästen. Ein Chor sang dazu deutsche Volkslieder, ehe das Fest nach der Ansprache der Bürgermeisterin in einer kleinen Segensfeier unter den Schutz des Heiligen St. Donatus gestellt wurde. In den Weinkellern oberhalb der Festwiese traf die Delegation viele gute Bekannte und Freunde, darunter den früheren Bürgermeister Jozséf Miskolczi. Zur großen Freude aller gesellte sich auch Anton Bayer, der Präsident des Partnerschaftsvereins Karlsdorf-Neutahrd - Nyegesújfalu, zu der Gruppe. Er war zu einem privaten Aufenthalt mit seiner Familie vor Ort. Eine Fahrt führte am Samstag zu dem bekannten geistlichen Zentrum Peliföldszentkereszt, wo vor allem der neu geschaffene "Weg des Lichts" nachhaltig beeindruckte. Bürgermeisterin Magdolna Mihélik informierte über neue Projekte und Entwicklungen in der Stadt an der Donau mit ihren rund 12.000 Einwohnern. Unter anderem steht die Fertigstellung eines neuen Kulturhauses bevor, war zu erfahren. Untergebracht waren die Gäste in der schmucken und geschichtsträchtigen Kernstock-Villa und konnten so vor Ort die sehr gelungene Restaurierung eines historischen Gebäudes erfahren. Ehe es am Sonntagabend wieder nach Karlsdorf-Neuthard zurückging, besuchte die Gruppe noch einige sehenswerte Gebäude in Budapest. Es war wiederum eine sehr schöne und anregende Begegnung, die zur Vertiefung und Belebung der Kontakte zwischen den Menschen beider Partnergemeinden beigetragen hat.  An die Partnergemeinde Nyergesújfalu und Bürgermeisterin Magdolna Mihélik ein herzlicher Dank für die sehr gute Versorgung und Begleitung!

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"Karlsdorf-Neuthard, liebenswert, lebenswert." Ist das bloß ein Slogan? Nein, denn die kürzliche Suchaktion nach einem verschwundenen Mitbürger hat wieder einmal genau das Gegenteil gezeigt. Es ist auch der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard neben der Familie ein großes Anliegen, den unglaublich vielen hilfsbereiten Mitmenschen zu danken, ob aus der Gemeinde oder von auswärts, die in den letzten Tagen auf social media Beiträge geschrieben und geteilt, mitgesucht, geholfen, in irgendeiner Form die Suchaktion nach dem mehr als zwei Tage lang spurlos verschwundenen Mitbüger Hermann K. unterstützt haben. Auch dass am Donnerstag, 13. Juli wohl weit über 200 Menschen bei einer kurz vorher aus glücklichem Anlass abgesagten Suchaktion in Bruchsal dabeigewesen wären, zeigt eines wie wir meinen ganz deutlich: Solidarität, Hilfsbereitschaft, Mitgefühl und Menschlichkeit sind Tugenden, die es entgegen allen Unkenrufen immer noch gibt. Dass die Sache ein fast nicht mehr erwartetes glückliches Ende genommen hat, ließ jeden der dabei war strahlen. Das was wir in den letzten Tagen erleben durften, war Bürgersinn und Zusammenhalt, wie er nicht besser sein könnte. Man könnte auch einfach sagen: Karlsdorf-Neuthard, liebenswert und lebenswert. Wo man sich noch kennt und gegenseitig hilft und wo keiner alleine bleibt. Diesen ganz besonderen Zusammenhalt und Gemeinsinn sagt man den Einwohnerinnen und Einwohnern der Gemeinde nicht von ungefähr nach. Das macht auch uns als Gemeinde einfach nur stolz und glücklich. Ihr seid die Besten! Ein ganz herzliches Dankeschön gilt auch dem Bürgerverein Südstadt Bruchsal e.V., dessen Aktive unglaublich viel unterstützt und geholfen haben, und den Kolleginnen und Kollegen der Pressestelle bei der Stadtverwaltung Bruchsal für ihre Unterstützung. Durch diese ganze Aktion ist "unser Hermann", ein Ur-Karlsdorfer und allseits bestens bekannter und geschätzter Karlsdorf-Neutharder Mitbürger und ein echtes Original im Dorf, vielleicht zusätzlich sogar irgendwie auch noch ein kleines bisschen mit zu einem "Brusler" geworden. Das Engagement des Bürgervereins und vieler Bruchsaler Bürgerinnen und Bürger hätte besser und vorbildlicher nicht sein können. Auch die Zusammenarbeit des Bürgervereins mit der Gemeindeverwaltung war überragend. Gerne mal mehr davon, wer weiß wo wir mal wieder einen Schnittpunkt finden, dann aber gerne zu einer weniger aufregenden und sorgenvollen Angelegenheit  Allen nochmals ein herzliches Danke!!!

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Die für das kommende Wochenende angekündigten Hitzetage mit Temperaturen weit über der 30-Grad-Marke dürften die Lebensbedingungen für Fische und andere Wassertiere in der Pfinzkorrektion (landläufig oft, wenn auch nicht ganz korrekt, "Pfinz" genannt) deutlich verschlechtern. Schon in der Vergangenheit kam es hier durch relativ hohe Schadstoffgehalte im Wasser und gravierenden Sauerstoffmangel zu teils größeren Fischsterben. Ein ähnliches Szenario, so die Befürchtung im Karlsdorf-Neutharder Rathaus, könnte trotz aller Bemühungen für die kommenden Tage nicht ausgeschlossen sein. Schon seit vielen Jahren wird versucht, die Wasserqualität und damit die Lebensqualität von Fischen und anderen Wassertieren in der Pfinzkorrektion nachhaltig zu verbessern. Denn es kam schon in der Vergangenheit vor allem in den Sommermonaten immer wieder zu teilweise gravierenden Fischsterben in dem Gewässer, das leider mehrere ungünstige Bedingungen mitbringt: Zum einen eine große Menge an Schlamm oder Faulschlamm, der weitläufig den Boden bedeckt. Zum anderen fehlen ausreichende Frischwassereinträge von anderen Gewässern und eine ausreichende Bepflanzung am Uferbereich, die an heißen Sommertagen für eine kühlende Beschattung sorgen könnte. Hinzu kommen eine teils starke Verkrautung und die künstlichen Staudämme, die einen natürlichen Wasserfluss behindern. So gleicht die Pfinzkorrektion an vielen Stellen mehr einem stehenden Gewässer als einem kleinen Fluss. In den Sommermonaten steht das Wasser an diesen Stauhaltungen und erwärmt sich sehr stark. Die ohnehin nicht optimalen Sauerstoffwerte im Wasser gehen dadurch weiter zurück. Kommt ein Starkregen hinzu, verschlechtert sich die Situation durch aufgewühltes Sediment zusätzlich. Fische und andere Wasserlebewesen versuchen diesen schlechten Bedingungen zu entkommen und werden vor den Stauwehren gestoppt. Diese Bereiche werden dann leider oft zur Todesfalle. Vorrangig betroffen davon ist der Gewässerabschnitt von der Neutharder Waldstraße bis zur Höhe des Saugrabenwehrs beim Karlsdorfer Schützenhaus. Träger der Unterhaltungslast und damit zuständig für die Pfinzkorrektion ist das Land Baden-Württemberg. Mit den Fachleuten beim Regierungspräsidium Karlsruhe beziehungsweise beim Landratsamt Karlsruhe sowie beteiligten Vereinen hat die Gemeinde bereits in der Vergangenheit intensiv über Verbesserungsmöglichkeiten beraten. Eine Schlammentnahme scheiterte vor allem an den enorm hohen Kosten. Weniger Stauwehre beziehungsweise deren Absenkung könnten jedoch eine Entlastung bringen, was allerdings wegen der Gewässerökologie und anderer notwendiger Abflüsse (Bereich Waldstraße, Versorgung des Alten Pfinzgrabens) nicht im Hauruckverfahren geschehen kann. Im Rahmen eines Gewässerentwicklungsplans soll der gesamte Flussverlauf langfristig naturnäher gestaltet werden. Ein Baustein davon ist eine standortgerechte Uferbepflanzung. Hier war der ortsansässige Verein Lebendiges Biotop schon vor Jahren aktiv. Allerdings machte die blinde Zerstörungswut unbekannter Zeitgenossen den seinerzeit neu gepflanzten Bäumchen schon nach kurzer Zeit weitgehend den Garaus. Eine wichtige Funktion zur Verbesserung der Sauerstoffversorgung und Wasserqualität kommt somit immer wieder der Freiwilligen Feuerwehr Karlsdorf-Neuthard zu, die bei kritischen Lagen durch das Verregnen von frischem, kühlen Wasser schon häufiger Schlimmeres verhindern konnte. Bleibt zu hoffen, dass die angestrebten Maßnahmen mehr und mehr für eine Verbesserung sorgen und die jetzt angesichts der Hitzeperiode erneut kritische Lage nicht zu einem erneuten Fischsterben führt. Alle Bemühungen werden letzten Endes aber nur ein Tropfen auf dem sprichwörtlich „heißen Stein“ bleiben, wenn den Flusssystemen durch weiterhin ausbleibende Regenfälle kein Frischwasser zugeführt werden kann.

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Die bereits vorhandenen Eidechsen-Biotope zwischen den Ortsteilen wurden jetzt mit einer Anschüttung ergänzt. Die Hügel sind besonders für Insektenarten als Lebensraum geeignet. Durch die Struktur der Wälle mit einer windabgewandten und einer windzugewandten Seite kann sich ein besonders günstiges Mikroklima entwickeln, das die vermehrte Ansiedlung von Insekten fördert. So wird das Nahrungsangebot für insektenfressende Vogelarten (Goldammer, Feldlerche, Kiebitz) und solche, die bei der Aufzucht der Nachkommen (Rebhuhn, Fasan) auf diese angewiesen sind, erhöht. Die Gemeinde konnte bei der Anlage der neuen Biotope die Fachleute der Fa. Rifcon zu Rate ziehen, die solche „beetle banks“ als ergänzende Maßnahme vorschlugen. Eine strukturierte Feldflur bietet vielen Pflanzen und Tierarten ein Zuhause. Altgras- und Blühstreifen kommt hierbei eine besondere Bewandtnis zu. Wichtig sind diese Lebensräume für eine Vielzahl an Kleinstlebewesen. Sie bilden die Grundlage eines komplexen, auf sie angewiesenen Nahrungsnetzwerks. Durch den drastischen Rückgang an Insekten- und Spinnenarten in den vergangenen Jahrzehnten sind Niederwild- und Singvogelbestände stark dezimiert. Es ist zu befürchten, dass mehrere Arten aussterben könnten, wenn diese Entwicklung nicht umgekehrt wird. In Karlsdorf-Neuthard sind bislang durch die Bemühungen der örtlichen Naturschützer viele Maßnahmen zur Verbesserung der Artenvielfalt umgesetzt worden. Dem Verein Lebendiges Biotop kommt hierbei eine besondere Rolle zu. Bereits Anfang der 1980er Jahre wurde mit der Heckenvernetzung Pionierarbeit geleistet.

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Von Samstag, 17. Juni bis einschließlich Montag, 19. Juni laden die Ortsvereine und die Pfarrgemeinde St. Sebastian zum 34. Neutharder Dorffest ein. Die pandemiebedingte Zwangspause wurde von der Interessengemeinschaft Dorffest (IG) für eine Neuausrichtung und Optimierung genutzt, wie zu erfahren war.    „Gemeinsam mit den beteiligten Vereinen haben wir ein neues Konzept entwickelt, das die Gemeinsamkeit betont, die gegenseitige Begegnung erleichtert und das vereinsübergreifende Feiern und Spaß haben in den Vordergrund stellt“, erläutern der Geschäftsführer der IG Thomas Kilthau und der Vorsitzende Manfred Graudejus. Neu ist demnach ein zentrales, 35 Meter langes Festzelt mit Showbühne. Auf dieser soll an allen drei Festtagen musikalische und künstlerische Unterhaltung geboten werden.   Als weitere Neuerung soll es von den ausrichtenden Vereinen – einige sind zum ersten Mal beim Dorffest dabei - gemeinsam betriebene Getränkestände geben. Dazu bieten die rund um das zentrale Festzelt platzierten Stände der Vereine und Gruppierungen eine reichhaltige Auswahl an Speisen an, heißt es weiter.   Ergänzt wird das Dorffest wie bisher mit  Fahrgeschäften und Ständen von Schaustellern. „Trotz aller Neuerungen wurde darauf geachtet, dass das Dorffest seine besondere, gemütliche und familienfreundliche Atmosphäre behält, die unsere vielen Gäste so schätzen“, informiert die IG. Wir laden herzlich zu einem Besuch ein! Genießen Sie das besondere Ambiente, Frohsinn und Geselligkeit bei angesagtem bestem Sommerwetter beim 34. Neutharder Dorffest!

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Im Rahmen der jüngsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats in der Bruchbühlhalle Neuthard wurden verdiente Blutspenderinnen und Blutspender aus Karlsdorf-Neuthard von Bürgermeister Sven Weigt ausgezeichnet. „Blut spenden heißt Leben retten. Es ist nach wie vor ein sehr wertvoller und unverzichtbarer freiwilliger Dienst und eine unersetzliche Hilfe für den Nächsten. Blutspenden werden gebraucht für die Therapie von schwer kranken Menschen, nach Unfällen und vielem mehr. Blut kann nicht künstlich hergestellt werden und deshalb sind die Blutspendedienste dringend auf Spenderinnen und Spender angewiesen“, betonte Bürgermeister Sven Weigt. Der Rathauschef dankte den heute stellvertretend für viele andere geehrten Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die mit ihrem selbstlosen und bewundernswerten Einsatz anderen schon oft zu Lebensrettern geworden seien. Weigt ermunterte dazu, dass auch andere ihnen nacheifern mögen: „Jede Blutspende ist wichtig und wird dringend gebraucht, gerade in der anstehenden Sommer- und Ferienzeit, wo es erfahrungsgemäß besondere Engpässe gibt. Geben Sie sich einen Ruck und gehen Sie zu einem der nächsten Blutspende-Termine. Es ist ein schönes Gefühl, anderen helfen zu können“, so der Bürgermeister. Im Beisein von Matthias Krause und Andreas Völker als Vertreter der beiden DRK Ortsvereine wurden vom Bürgermeister geehrt: Für zehnmaliges Blut spenden André-Sebastian David, Andreas Haupt, Tanja Huber, Tobias Leinweber, Gabriele Ramp-Heidorn, Gabriele Schmitt und Anette Walter. 25-mal Blut gespendet haben Marianne Baumgärtner und Martina Rieger. Für 50 geleistete Blutspenden ausgezeichnet wurden Lars Orschulko und Oliver Schäfer und für 100-maliges Blut spenden Frank Jorewitz.    

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Klimaschutz: 41 engagierte Kommunen im Südwesten prämiert European Energy Award am 17. Mai in Karlsruhe verliehen – Gemeinde Karlsdorf-Neuthard unter den Preisträgern   Umweltministerin Thekla Walker hat am 17. Mai 2023 auf dem kommunalen Klimakongress Baden-Württemberg 41 Kommunen aus dem Südwesten mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Das europäische Zertifizierungsverfahren würdigt Städte, Gemeinden und Landkreise, die ihre Nachhaltigkeitsaktivitäten systematisch vorantreiben und Vorreiter beim Klimaschutz sind. Die beiden Landkreise Karlsruhe und Rottweil können sich in diesem Jahr über den European Energy Award Gold freuen. Die Landesenergieagentur koordiniert die eea-Aktivitäten im Auftrag des Umweltministeriums. Insgesamt nehmen im Südwesten nun 181 Städte, Gemeinden und Landkreise am eea teil. Die Teilnehmerzahl steigt stetig und hat sich in zehn Jahren verdoppelt. Allein seit Anfang 2022 sind 16 Kommunen in den Klimaschutzprozess eingestiegen. Die Preisverleihung fand in Karlsruhe statt. „Ohne die Kommunen geht es nicht: Sie sind zentrale Mitstreiter auf dem Weg bis 2040 klimaneutral zu wirtschaften, zu heizen, Energie zu erzeugen und mobil zu sein. Viele Städte, Gemeinden und Landkreise haben bereits ambitionierte Klimaschutzkonzepte und -Ideen. Die wollen wir bekannt machen und zur Nachahmung anregen“, sagte Ministerin Thekla Walker. „Der European Energy Award zeigt, was Kommunen in Sachen Klimaschutz und Energiewende alles leisten können“, betonte die Präsidentin des internationalen Vereins eea Gudrun Heute-Bluhm. „Die vorbildliche Arbeit der Städte, Gemeinden und Landkreise ist das lokale Fundament, auf dem die europäische Klimapolitik aufbaut. Klimaneutralität in Europa kann nur mit der kommunalen Ebene erreicht werden“, so die eea-Präsidentin weiter.   So viele Städte, Gemeinden und Landkreise wie noch nie ausgezeichnet   Noch nie haben so viele Kommunen eine eea-Auszeichnung erhalten: 21 Städte, 13 Gemeinden und sieben Landkreise wurden prämiert. Jedes Jahr werden die Kommunen ausgezeichnet, die eine bestimmte Anzahl an Klimaschutzpunkten erreicht haben. Die höchste Auszeichnung Gold erhält, wer mindestens 75 Prozent der maximal möglichen Punkte erreicht. Wer 50 Prozent erreicht, bekommt den European Energy Award. Die Zertifizierung mit dem Award gilt für maximal vier Jahre. Anschließend müssen die Kommunen unter Beweis stellen, dass sie weitere Maßnahmen in der Energie- und Klimapolitik ergriffen haben, um erneut zertifiziert zu werden.   Den European Energy Award mit mindestens 50 Prozent der möglichen Punkte erreicht haben zwölf Städte: Altensteig, Aulendorf, Bad Säckingen, Bad Saulgau, Karlsruhe, Lahr, Oberndorf am Neckar, Riedlingen, Rottenburg am Neckar, Schopfheim, Tettnang und Villingen-Schwenningen. Alle prämierten Gemeinden, 13 an der Zahl, erhielten ebenfalls diese Auszeichnung. Damit schmücken können sich Berkheim, Deggenhausertal, Ebersbach-Musbach, Ebhausen, Ingoldingen, Karlsdorf-Neuthard, Kißlegg, Königsfeld im Schwarzwald, Meckenbeuren, Pfalzgrafenweiler, Waldbronn, Walzbachtal und Wannweil. Der Alb-Donau-Kreis sowie die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Calw, Konstanz und Ludwigsburg erhielten ebenfalls den European Energy Award.   Städte und Gemeinden im Südwesten können seit 2006 an der Zertifizierung teilnehmen, Landkreise seit 2010.   Der eea unterstützt die kommunalen Verwaltungen bei der Arbeit. Das Klimaschutzlabel erfasst, bewertet und überprüft regelmäßig die Maßnahmen und Aktivitäten auf lokaler Ebene. Ein solches Vorgehen zahlt sich aus, da dadurch alle Potenziale systematisch ausgeschöpft werden können. „Kommunen strukturieren und intensivieren mit dem eea ihre Klimaschutzaktivitäten“, erklärt Volker Kienzlen. „Akkreditierte eea-Berater, im Land oft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der regionalen Energieagenturen, unterstützen sie dabei. Diese greifen den Kommunen unter die Arme, analysieren die bisherigen Maßnahmen und zeigen Optimierungsmöglichkeiten auf.“   Die Teilnahme von Städten, Gemeinden und Landkreisen am eea wird durch das Programm Klimaschutz-Plus des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg finanziell gefördert. Anfragen und Anträge nimmt die Landesenergieagentur KEA-BW entgegen.   Kommunaler Klimaschutz zahlt sich aus – nicht nur für die Umwelt. Städte, Gemeinden und Landkreise, die ihre Liegenschaften dämmen und die Anlagentechnik ihrer Liegenschaften erneuern, erhalten eine neue Energieinfrastruktur, sparen Energiekosten und sind künftig unabhängiger von Energieimporten. Zudem halten sie Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region.   Beispiel Landkreis Karlsruhe: Er ist mit seinen rund 450.000 Menschen ein Vorreiter im Klimaschutz. Besonders hervorzuheben sind das flächendeckend ausgebaute ÖPNV-Netz. Bei der Wärmeversorgung der Kreisliegenschaften konnte der Anteil erneuerbarer Energien auf über 60 Prozent gesteigert werden. Das aktualisierte Klimaschutzkonzept “zeozweifrei 2035” und die regionale Wärmeausbaustrategie zeigen konkret, wie der Landkreis Karlsruhe die Klimaneutralität bis 2035 erreichen kann. In Karlsruhe nahmen stellvertretend für die örtlichen Akteure in Karlsdorf-Neuthard Bürgermeister Sven Weigt, Fachbereichsleiter Benjamin Ziefuß und Klimaschutz-Beauftragter Johannes Heberle die Auszeichnung entgegen. Diese ist sichtbarer Lohn für die vielfältigen erfolgreichen Projekte und Anstrengungen auf örtlicher Ebene für den Klimaschutz, wobei Gemeinderat, Verwaltung, Vereine, Einrichtungen, Unternehmen und Einwohner zusammenwirken. Über die Landesgrenzen hinaus dokumentiert sich dies in der Gemeindepartnerschaft mit Guabiruba in Brasilien, wohin zahlreiche enge Kontakte und eine besonders intensive Zusammenarbeit bei Klimaschutz-Projekten bestehen.

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Wo einst Güter zur Versorgung des Bruchsaler Schlosses eingelagert wurden, treffen sich künftig Menschen aus nah und fern. Mit der „ Zehntscheuer 1737 “ ist in Karlsdorf-Neuthard ein einzigartiger Ort für Veranstaltungen entstanden. Sie kann ab sofort von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt und für Veranstaltungen gebucht werden. Die Eröffnung mit eingeschlossener kirchlicher Segnung durch die beiden Pfarrer Dr. Torsten Forneck und Wolf-Dieter Weber fand nach siebenjähriger Sanierungszeit am Mittwoch, 3. Mai 2023, vor rund 140 geladenen Gästen statt.   Das Gebäude in der Kronenstraße 1 hatte der Speyerer Fürstbischof im Jahr 1737 als Teil eines Gutshofs errichtet, um sein neues Schloss in Bruchsal versorgen zu können. Nach wechselhafter Geschichte mit mehreren Eigentümerwechseln und unterschiedlichsten Nutzungen war die denkmalgeschützte Scheune im Jahr 2015 akut einsturzgefährdet. Ihr Abriss war bereits beschlossen und stand unmittelbar bevor. Engagierten Bürgerinnen und Bürgern war es seinerzeit zu verdanken, dass ein Umdenken einsetzte und die Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard e. V. gegründet wurde. Sie nahm sich als erstes Projekt vor, die Zehntscheuer zu erhalten und zu einer Begegnungsstätte umzubauen. Bürgermeister Sven Weigt unterstützte diese Initiative ebenso wie der Gemeinderat von Beginn an.   Seither flossen rund 2,4 Millionen Euro in die Sanierung. Die Bürgerstiftung als Bauherrin wurde dabei von der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard, dem Land Baden-Württemberg, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und zahlreichen Spenderinnen und Spendern unterstützt. Entwurfsplanung und Bauleitung übernahm das Büro PIA Architekten aus Karlsruhe, deren Inhaber Gerhard Leicht zu den Mitinitiatoren der Initiative zählt.   Drei Neubauten für Funktionsräume wie Küche und Sanitäranlagen wurden errichtet. Sie fügen sich mit dem Baudenkmal zu einem Ensemble mit Platanenhof zusammen. Die Zehntscheuer selbst wurde vollständig entkernt, der beschädigte Dachstuhl aufwändig restauriert. 10 Kubikmeter neues Holz ergänzen nun das mächtige Gebälk aus dem 18. Jahrhundert. Rund 15.000 handgemachte Ziegel aus der Barockzeit hatte die Bürgerstiftung in Eigenleistung abgedeckt, gereinigt und zwischengelagert. Mit ihnen wurde das Dach danach wiedereingedeckt. Im Innern setzten ehrenamtliche Helferinnen und Helfer das Mauerwerk nach alter Handwerkskunst in Stand. Die Eigenleistungen der Bürgerstiftung belaufen sich allein am Bau auf rund 5.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden. 23 Fachfirmen ergänzten die Arbeiten des Vereins.   Entstanden ist eine Halle mit historischem Ambiente und außerordentlich angenehmen Raumklima. Bürgerstiftung und Gemeinde setzten beim Umbau in besonderem Maß auf Nachhaltigkeit. Beispielsweise versorgen neun Bohrungen auf dem Vorplatz die Zehntscheuer mit Erdwärme.   Nicole Razavi, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg, zeigte sich bei der Eröffnung beeindruckt. „Hier in Karlsdorf-Neuthard können wir eine „klassische“ Heldengeschichte mit Happy End erzählen“, so Razavi. „Die Sanierung dieses geschichtsträchtigen Gebäudes ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie man leerstehende Kulturdenkmale neu mit Leben füllt und damit ein Stück Ortsgeschichte ins Hier und Heute holt.“   Sven Weigt, Bürgermeister der Gemeinde Karlsdorf-Neuthard, betont: „Aus heutiger Sicht wäre es ein großer Fehler gewesen, dieses wertvolle Gebäude abzubrechen“. Denn aus einer baufälligen Scheune sei ein Schmuckstück geworden, „eine Veranstaltungs- und Begegnungsstätte mit ganz besonderem Flair“, so Weigt bei der Eröffnungsveranstaltung. „Ich bin sehr stolz, dass uns gelungen ist, durch das gemeinsame Engagement von Gemeinderat, Bürgerstiftung und vielen weiteren Helferinnen und Helfern dieses großartige Projekt zu realisieren.“   Stefan Huber, Vorstand der Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard e. V., hob die erbrachte Teamleistung hervor. „Viele von uns kannten sich vorher noch gar nicht. Die Zehntscheuer hat uns zusammengebracht und zusammengeschweißt. Echte Freundschaften sind entstanden. Die gemeinsame Vision, eines der ältesten Gebäude unserer Gemeinde für künftige Generationen zu erhalten, hat uns durch Durststrecken und stressige Phasen geleitet. Heute, da wir das rote Band durchschneiden können, sind wir einfach nur froh und dankbar“, so Huber.   Das öffentliche Eröffnungsfest für die Bevölkerung aus nah und fern mit Tag der offenen Tür ist am Sonntag, 7. Mai 2023, von 14 bis 21 Uhr in der Kronenstraße 1 in Karlsdorf-Neuthard geplant. Ausrichter ist die Bürgerstiftung. Angekündigt sind dann kostenlose Führungen durch das Gebäude, Bilder aus der Umbauphase und filmische Impressionen. Dazu gibt es Gegrilltes, Kartoffeln mit Käse und Quark, Kaffee und Kuchen und ein Unterhaltungsprogramm für Kinder.

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Nach mehrjähriger, intensiver Vorbereitungs- und Bauzeit wird die historische Zehntscheuer in der Kronenstraße in Karlsdorf am Sonntag, 7. Mai, von 14 bis 21 Uhr, mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Organisator ist der Verein Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard. Unter anderem kann man sich dabei anhand von Präsentationen ein Bild vom Werdegang der umfangreichen  Sanierungsarbeiten machen.  Die im Jahr 2016 gegründete Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard e.V. hat damit ihr erstes, wegweisendes Projekt erfolgreich abgeschlossen. Nun kann das Gebäude mit vielfältigem Leben als Stätte für Begegnung, Kunst und Musik erfüllt werden. Die „Zehntscheuer 1737“ in der Karlsdorfer Kronenstraße ist eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude in Karlsdorf-Neuthard. Sie ist deutlich älter als der heutige Ortsteil Karlsdorf, der im Jahr 1813 von Alt-Dettenheim am Rhein an seinen neuen Standort umgesiedelt wurde – wo die Zehntscheuer bereits stand. Errichtet wurde sie im Auftrag des Speyerer Fürstbischofs Kardinal Damian Hugo von Schönborn, der in der Gemarkung Altenbürg für seine Residenz in Bruchsal einen vorgelagerten Ökonomiehof erbauen ließ. In der Zehntscheuer wurden damals die Abgaben der Bauern gelagert. In späteren Jahren wurde sie als Forstscheuer genutzt. In den vergangenen Jahrzehnten war das Gebäude unter wechselnden Eigentumsverhältnissen zunehmend vernachlässigt und dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 2015 wurde schließlich der Abriss beschlossen. Dieser wurde im letzten Moment jedoch abgewendet, weil sich nach und nach immer mehr Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des lange verkannten, historischen Hauses einsetzten. Die Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard e.V. wurde gegründet. Dank des bewundernswerten ehrenamtlichen Engagements konnten viele Spenden und Fördergelder eingesammelt werden, mit denen die Sanierung des maroden Gebäudes angegangen werden konnte. Viele Arbeitsstunden investierten die Helferinnen und Helfer fortan in den Bau. Dieser wurde mit Nebengebäuden für Küche, Lager und Sanitäranlagen erweitert. Ende 2022 konnten die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen werden. Heute ist aus der einstigen Bauruine eine beeindruckende, schmucke Kultur- und Begegnungsstätte geworden. Ein idealer Ort für Kleinkunst, gesellige Veranstaltungen, Konzerte und Feiern im kleinen, aber feinen Rahmen. Mit der gelungenen Erhaltung und Sanierung der Zehntscheuer hat die gesamte Gemeinde ein interessantes, geschichtlich bedeutendes und auch optisch sehr ansprechendes Gebäude hinzugewonnen.

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Kontakt

Gemeinde
Karlsdorf-Neuthard
Amalienstraße 1
76689 Karlsdorf-Neuthard
 07251/4430
07251/443270
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