Nach mehrjähriger, intensiver Vorbereitungs- und Bauzeit wird die historische Zehntscheuer in der Kronenstraße in Karlsdorf am Sonntag, 7. Mai, von 14 bis 21 Uhr, mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Organisator ist der Verein Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard. Unter anderem kann man sich dabei anhand von Präsentationen ein Bild vom Werdegang der umfangreichen Sanierungsarbeiten machen. Die im Jahr 2016 gegründete Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard e.V. hat damit ihr erstes, wegweisendes Projekt erfolgreich abgeschlossen. Nun kann das Gebäude mit vielfältigem Leben als Stätte für Begegnung, Kunst und Musik erfüllt werden. Die „Zehntscheuer 1737“ in der Karlsdorfer Kronenstraße ist eines der ältesten noch erhaltenen Gebäude in Karlsdorf-Neuthard. Sie ist deutlich älter als der heutige Ortsteil Karlsdorf, der im Jahr 1813 von Alt-Dettenheim am Rhein an seinen neuen Standort umgesiedelt wurde – wo die Zehntscheuer bereits stand. Errichtet wurde sie im Auftrag des Speyerer Fürstbischofs Kardinal Damian Hugo von Schönborn, der in der Gemarkung Altenbürg für seine Residenz in Bruchsal einen vorgelagerten Ökonomiehof erbauen ließ. In der Zehntscheuer wurden damals die Abgaben der Bauern gelagert. In späteren Jahren wurde sie als Forstscheuer genutzt. In den vergangenen Jahrzehnten war das Gebäude unter wechselnden Eigentumsverhältnissen zunehmend vernachlässigt und dem Verfall preisgegeben. Im Jahr 2015 wurde schließlich der Abriss beschlossen. Dieser wurde im letzten Moment jedoch abgewendet, weil sich nach und nach immer mehr Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des lange verkannten, historischen Hauses einsetzten. Die Bürgerstiftung Karlsdorf-Neuthard e.V. wurde gegründet. Dank des bewundernswerten ehrenamtlichen Engagements konnten viele Spenden und Fördergelder eingesammelt werden, mit denen die Sanierung des maroden Gebäudes angegangen werden konnte. Viele Arbeitsstunden investierten die Helferinnen und Helfer fortan in den Bau. Dieser wurde mit Nebengebäuden für Küche, Lager und Sanitäranlagen erweitert. Ende 2022 konnten die Bauarbeiten weitgehend abgeschlossen werden. Heute ist aus der einstigen Bauruine eine beeindruckende, schmucke Kultur- und Begegnungsstätte geworden. Ein idealer Ort für Kleinkunst, gesellige Veranstaltungen, Konzerte und Feiern im kleinen, aber feinen Rahmen. Mit der gelungenen Erhaltung und Sanierung der Zehntscheuer hat die gesamte Gemeinde ein interessantes, geschichtlich bedeutendes und auch optisch sehr ansprechendes Gebäude hinzugewonnen.
Der Don Bosco Kindergarten wird erneut vergrößert. Deshalb mussten jetzt zwei Fertiggaragen vom Gelände weichen. Diese wurden per Schwertransporter zum Bauhof verfrachtet und sollen dort künftig als Lagerfläche genutzt werden. Als Ersatz auf dem Außengelände des Kindergartens wird der Bauhof dort einen geräumigen Holzunterstand aufbauen, so die Planung.
Das Schwimmbad der Sebastianschule Neuthard wird nach den Osterferien wieder geöffnet. Ab Montag, 17. April kann dort wieder der reguläre Kurs- und Trainingsbetrieb starten. Das Schulschwimmbad war zuletzt wie berichtet wegen einer defekten Pumpe seit Mitte März geschlossen. Der Schaden konnte nun unter Regie des Technischen Bauamts im Rathaus so rasch wie möglich behoben werden, so dass die Ausfallzeit begrenzt und die Wiedereröffnung relativ schnell realisiert werden konnte.
Bis auf weiteres muss der Spielplatz in der Hardtstraße gesperrt werden.
Kleines und großes Prinzenpaar
Sachgebietsleiter
Bürgerangelegenheiten und Öffentlichkeitsarbeit